Natürlich konnte sich niemand an das Bild erinnern, und selbst auch die, die den mehrfach umgebauten letzten Bahnhof noch kannten, werden immer weniger. Um sich erinnern zu können, müsste jemand über 70 sein.
Aber darum ging es nicht; das Bild war eine Rarität und die Lösung eine Denkaufgabe. Gerd Voß aus der Sielower Mittelstraße löste sie so: „Es ist ein sonniger Tag. Die Bahnhofsuhr zeigt 10.15 Uhr, die Sonne geht auf Süd, das zeigen die Schatten der wartenden Menschen. Folglich zeigt der Bahnhofseingang gen Osten und dorthin, nämlich nach Forst, wird die Lokomotive fahren“.
Monika Franke aus der Theodor-Brugsch-Straße, deren 1966 verstorbener Großvater interessanterweise Hermann Pückler hieß und auf dem Cottbuser Nordfriedhof begraben liegt, schickte uns Bilder vom Bahnhof, auch von der Bahnhofshalle. Es sind Bilder aus der Pückler-Sammlung, jedoch nicht der im Schloss. „Dieser Name war zu meiner Kindheit hier überhaupt nicht gefragt“, erinnert sie sich.
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