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Cottbus: Straße führt zur legendären „Scheune“

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B war richtig – wir sind in Ströbitz Richtung Fluplatzmuseum

In Ströbitz wurden die Rotdorn-Bäume wieder Thema / links die Schule:
„Das ist die Ströbitzer Hauptstraße“, lässt Dieter Kattusch aus der Welzower Straße keinen Zweifel zu. „Hinten links ist der Nevoigtplatz mit der alten Ströbitzer Schule. Vorn links biegt die Quellstraße ab.“ Und Michael Kordon aus der Hans-Sachs-Straße bestätigt: „Wenn ich mich nicht täusche, bin ich diesen Weg vor 50 Jahren zur 3. POS zwei Jahre lang gegangen. Was mich unsicher macht: Der Straßenbelag sieht besser aus, als er in Erinnerung ist. Auch ist die Schule vom großen Baum links verdeckt…“ Aber es stimmt. Mit absoluter Präzision weiß es Jens Pumpa aus der Rostocker Straße: „Die Ströbitzer Hauptstraße ist 1 261 Meter lang und liegt im 1950 eingemeindeten Stadtteil Ströbitz. Auch Saspow wurde 1950 eingemeindet, Sielow erst 1994“.
Jürgen Klingmüller aus der Willy-Brandt-Straße erläutert: „Ausschlaggebend war für mich das zweite Haus mit dem Säulenvorbau. Das Aufnahmedatum ist schwer festzustellen, da die Straße jahrzehntelang immer gleich aussah. Am bekanntesten wurde hier der ‘Sportpalast’, der aus der alten Dorfschenke entstand. Bis 1975 vergnügten sich hunderte Jugendliche bei Livemusik bekannter Rockbands in der ‘Scheune’. Danach wurde das Gebäude Kulissenlager. In den letzten Jahren wurde die komplette Straße saniert.“ Seit einigen Jahren wird die Theaterscheune, das sei ergänzt, gut bespielt.
Auch unsere Hauskatze hat wieder mitgeraten, tippt aber zunächst auf C: „Mein Dosenöffner meinte, dort ist er 15 Jahre lang täglich mit dem Bus von der Zuschka nach Döbbrick und zurück gefahren. Die Ansicht vertrat auch mein sporadischer Spielgefährte Colino vom Mühleneck. Wobei ich eher auf B getippt hätte, weil das irgendwie nach jener Ecke aussieht, wo mein Dosenöffner mich einmal im Jahr zum Tierarzt hin schafft.“ Die Katze Elli hat also Recht, und in der Nähe ihrer Kleintierpraxis stehen ja auch wieder Rotdorn-Bäume, die weiter hinten fehlen. „Gott sei Dank“, sagen die einen, weil sie allzuoft den „Blütendreck“ wegfegen mussten; „Leider“ klagen andere Ströbitzer, weil die prächtig blühenden Bäume über Jahrzehnte das damals sonst triste Ortsbild geprägt haben. Jetzt sieht die Straße aber schmuck aus. Gewonnen hat Christa Kessler aus Cottbus.

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