Viola Schiemann hat uns geschrieben: „Unser heute gesuchtes Rätselbild befindet sich an der Brücke Inselstraße/Heinrich-Werner-Straße, das gesuchte Gelände ist im heutigen Kreishausgelände, der ehemaligen Tuchfabrik von Robert Cattien, gegründet 1841. Das gesuchte Gebäude beheimatet heute das Gesundheitsamt, das zum Kreishaus gehört.“
Lösungsgang
Gerda Henschel hat ebenfalls ihre Erinnerungen übermittelt: „Ihr Bild aus dem alten Forst hat mich zu einem Spaziergang animiert, ich wusste nur ungefähr, wo ich suchen musste. Als ich dann vom Stadtpark aus in Richtung Kreishaus über den Parkplatz und den Durchgang ging, stand ich just an der Stelle, wo der Fotograf des Bildes gestanden haben musste, nämlich auf dem Platz vor dem Rundbau der Kreisverwaltung. Das war früher das Gelände der Tuchfabrik Cattien. Ich stellte fest, dass das einzig stehengebliebene Gebäude des Hofes sehr schön wieder hergestellt wurde. Übrigens war ich nicht die einzige, die das Bildmotiv direkt gesucht hat, beobachtete ich doch, wie ein anderes Paar mit einer GRÜNEN Heimatzeitung in der Hand sich ebenfalls suchend umschaute!“.
Alt und Neu
Die Backsteinverzierungen sind noch vorhanden, sogar die Wetterfahne schmückt das Türmchen wieder. „Ein richtiges Schmuckstück“, so das Urteil unserer Leser.
„Es gehörte zum Werk I/2 des VEB Forster Tuchfabrike“, schreibt uns Ulrich Rhode. „Rechts ist ein kleiner Teil der ehemaligen Zentralwerkstatt (heute Kreistagsbau) und links Lager und Garagen zu sehen“. Ulrich Rhode arbeitete im Werk selbst in den 70er-Jahren an CFS-Webmaschinen unter Richard Schmeske und Werner Ludwig. Heute gehört das kleine Gebäude zum Komplex der Kreisverwaltung und beherbergt das Gesundheitsamt. Hinter den Gebäuden fließt unmittelbar der Mühlgraben in Richtung Brücke Inselstraße.
„Bei meinem Spaziergang durch das ganze Areal von der Kirchstraße bis zur Inselstraße und darüber hinaus, erkannte ich erneut, wie viel hier zerstört und verfallen ist. Es wird noch Jahrzehnte dauern und kommenden Bürgermeistern und Stadtverwaltungen viel abverlangen, damit dieses Gebiet wieder ansehnlich wird“, so Gerda Henschel weiter.
Mehr zur Geschichte des Kreishauses ist übrigens ist im Erdgeschoss des Hauptgebäudes selbst zu erfahren. Neben einem originalen Webstuhl ist ein historisches Panorama und eine Geschichtstafel zu sehen.
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