Website-Icon Nachrichten aus Südbrandenburg

Altes Forst: Der Friedrichplatz zeigt Veränderung der Stadt nach dem 2. Weltkrieg

Friedrichplatz
Der Friedrichplatz

Viele Forster verbanden Erinnerungen mit dem gezeigten Motiv.
Vor allem am Friedrichplatz wird deutlich, wie stark sich die Stadt nach dem Krieg verändert hat. Eins bleibt dabei deutlich: nicht zu ihrem Vorteil.
Die „Poliklinik“ ist eines der wenigen Gebäude, was rund um den Platz noch steht. „Da standen rund um schöne Häuser, das Apollo-Theater, alles wunderschön“, schreibt Christa Ackermann. Aber auch in schönen Hüllen ereignet sich Nachdenkliches: „1944 war ich mit meiner Mutter im Apollo zu einem Schauspielabend. Kinder spielten ein Bühnenstück mit Papp-Panzern vom ‘Endsieg’ der Hitlerarmee“, erinnert sich ein weiterer Forster.
Die Klinik stand früher an der Poststraße, die genau auf die Hauptpost zulief und heute nicht mehr existiert. „Das Gelände war im Krieg zerstört, und wir Kinder guckten zu, wie es sich im Aufbau befand“, beschreibt Heinz Pomrehn die Erlebnisse vieler Forster, die damals Kinder waren und heute bereits an ihre Rente denken können.
Die Poliklinik entstand nach dem Krieg aus den Ruinen der im April 1945 bei Kampfhandlungen beschädigten Elsaß-Badischen Wollfabrik. 1951 eröffnete die Einrichtung. Wolfgang Schenk kann noch mehr auf dem Bild erkennen: „Im letzten Gebäude links befand sich in den 50er-Jahren eine kleine Bibliothek an der Ecke Post- und Berliner Straße.“ Auch heute noch steht das Gebäude Patienten zur Verfügung, davor finden auf dem Friedrichplatz zweimal pro Woche Markttage statt – eine Sache, die die Stadt ausbauen möchte.

Weitere Beiträge über das historische Forst und das Umland finden Sie hier!

Die mobile Version verlassen