Lina Becher aus Forst schreibt: „Gesucht ist das Vorwerk Pusack. Schaue ich über die Neiße, bekomme ich Heimweh, ich stamme aus Rinkendorf (heute Polen). Wanderungen, Fahrradausflüge und Busfahrten mit unserem Lehrer Otto Bewier führten uns durch den gesamten Kreis Sorau. In Groß Särchen besichtigten wir das „Rote Haus“ und konnten uns nun eine mittelalterliche Wasserburg vorstellen. Den Märchenwald und die Neißeberge zwischen Zelz und Pusack erwanderten wir ein anderes mal“.
Horst Hauschke, Dünenweg, Forst, erzählt: „Als Kind hörte ich immer, wie im Verwandtenkreis über Groß Särchen gesprochen wurde und das dort eine große Fabrik entsteht, in der „KaPag-Platten hergestellt werden sollten. Dort gab es gute Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten“.
Walter Schlammer wohnt selbst in Pusack. Er berichtet: „Zu sehen ist die Kartonagenfabrik Groß Särchen und natürlich die Neißebrücke. Sie trug den Namen des Sorauer Landrates, nämlich `Bredow-Brücke´. Das Bauwerk wurde im April 1945 gesprengt. Wir waren damals in Eichwege, als jemand erzählte, dass die Brücke zerstört ist. Übrigens befand sich dort bis 1913 eine Holzbrücke. Sie wurde durch das schwere Hochwasser in jenem Jahre zerstört. Links ist auf dem Bild der Weg nach Köbeln und weiter nach Bad Muskau erkennbar. Er führt direkt durch das Landschaftsschutzgebiet der Zerna. Große Ackerflächen an diesem Wege gehörten einst meiner Großmutter“.
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