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Die Ideen vom Leben

H_kommentar_wpDie Initiatoren der Aktion „Cottbus bekennt Farbe“ haben einen Videoklick ins Netz gestellt. Cottbuser erzählen, warum sie heute demonstrieren, auf der Straße tanzen oder dort sitzen wollen. Das sind kluge, immer gut gemeinte und manchmal auch etwas aufgedrehte Worte. Jedenfalls konsequente Positionen. Keiner will zulassen, dass – ob aus Unverstand oder mit bösem Willen – Geschichte verdreht wird. Schon gar nicht aus diesem Anlass. Dresden am 13. Februar und Cottbus am 15. Februar 1945 waren furchtbare Schlussakkorde des grässlichen Krieges der Deutschen.
Warum versteht nicht jeder diese einfache, erschütternde Wahrheit? Warum bestiefeln sich junge Menschen und erhitzen sich militant? Sie kommen alle aus unserer Mitte. Sind sie der Fluch unserer Fehler?
Es gibt kaum ein SPIEGEL-Heft ohne Hitler-Bilder, und hinter vorgehaltener Hand nennen besorgte Bürger den Sender NTV „Nazi-TV“. Dieses Zuviel der lustvoll-populistischen „Aufarbeitung“ 70 und teils 90 Jahre zurückliegender Nazi-Ermächtigung wird vom lauen Publikum nicht verkraftet. Meinen Menschen und sagen es auch unserer Redaktion. Sie haben Recht. Aber auch die haben Recht, die trotzdem kein Nazi-Gebaren zulassen. Natürlich nicht – unter keinen Umständen.
Einer spricht in diesem Anklick-Video von den vielen Ideen, die wir vom Leben haben und dass wir die brauchen, wir, alle Mitbürger. Das hört sich einfach, ehrlich und schön an: viele Ideen von unserem Leben.
Nicht dazu gehören die Ideen vom Sterben. Die wollen wir nicht mehr. Nie mehr.
„Farbe Bekennen“ ist ein möglicher Weg. In Dresden glückte er..

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