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Die Paradies-Stiftung

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Sie erreichen den Autor: j.heinrich@cga-verlag.de

Pückler – also der Grüne Fürst – hat nicht so auf den Putz gehauen. Er war sich sicher, hier etwas zu schaffen, „das einer Gegend ähnlich“ sei. Etwas also, das es vorher hier gar nicht gab.
Sonntag war ständig vom Paradies die Rede, in dem wir nun lebten, und viele tun das ja auch, indem sie, ohne sich anzustrengen, wirklich gut leben. Aber ob das so gemeint war?
Wie auch immer: Der unvoreingenommene Beobachter gewann den Eindruck, dieses Paradies, also dieser Branitzer Park und sein Schloss, stünde zur Disposition. Auch Ministerpräsident Woidke verschwieg nicht seine Begehrlichkeiten, formulierte sie aber großgeberisch. Man wolle die Stiftung, die Park und Schloss im Eigentum hat, stärken und sie deshalb gänzlich dem Land übertragen. Adam merkte nicht die List der Schlange und biss an. Die Stadtvertreter gaben sich glücklich.
Welch ein böser Streich! Um die Stiftung zu stärken, muss doch nicht die Stadt aus dem Boot geworfen werden. Das Land kann immer Mittel durch die Stadt zur Stiftung lenken, aber die Stadt, die nahe an Branitz liegt, in der Verantwortung belassen. Ober ist das einfach nur ein Scheibchen in Richtung Einkreisung? Ein kreisfreies Cottbus MUSS anteilig Träger der Stiftung sein, weil  deren Interessen aus Potsdam nie und nimmer den Rang behalten könnten, der für Branitz erforderlich ist. Es war ja auch kein Zufall, dass erstmals in einem so bedeutenden parkomanen Rahmen nicht der Wunsch zur Sprache kam, ins UNESCO-Erbe aufgenommen zu werden.
Wer hat sich denn hier das Tuch vor die Scham gelegt und sucht klein beigebend den Ausgang aus dem Paradies? Das war kein guter Tag.

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