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Grüner Krieg

Besonders Lausitzer Eltern sind schockiert: Sie sollen sich und vor allem ihre Kinder auf Krieg vorbereiten. Boris Pistorius, Verteidigungsminister seit zehn Monaten, hat letzten Sonntag dem deutschen Volk gesagt: „Krieg. An den Gedanken müssen wir uns gewöhnen.“ Er glaubt, dass sich Schreckensbilder, wie wir sie gerade aus Israel und Gaza sehen, sich schon im kommenden Jahrzehnt vor unserer Haustür zutragen werden. Und die fleißigen Leitmedien schieben einen „Experten“ namens Chistian Mölling von der Gesellschaft für Auswärtige Politik nach: „Ja, darauf muss die Bevölkerung vorbereitet werden.“ Wie entsetzlich! Und wie wenig Widerspruch. Kein Aufschrei. Der erste Vorstoß dieser Pistorius-Scholz-Strategen scheint schon gelungen. Die Menschen gewöhnen sich an die todbringenden Gedankenspiele. Sie ertragen schon lange den Grünen Krieg dieser neuen Politik, die dem Nachbarn das Geld beim Heizen und beim Waschen und beim Tanken aus der Tasche zieht, um es in ihre Kampfjets zu pumpen. Milliarden legt Kanzler Scholz für diese Ungetüme bereit, die er auch schon bestellt hat. Einen Jet verbraucht pro Stunde so viel Treibstoff, wie ein Auto in sieben Jahren. Haben die Leute eine Grüne Partei und die einst volksnahe Sozialdemokratie gewollt, um nun „kriegstüchtig“ zu werden, wie der SPD-Soldat formuliert? Deutschland befindet sich unter Baerbock und Habeck schon längst im Grünen Krieg, seit Politik die russische Hand abgehackt und ohne Not die Energiekrise heraufbeschworen hat. Der Begriff „Friedenspolitik“ als Grundzug des Regierens kommt in der Rhetorik der eigentümlich abgehobenen Berliner Polit-Szene gar nicht mehr vor, ist als Wesenszug von Diplomatie restlos verkümmert. Es gibt die Vision: Stell dir vor es ist Krieg, und keiner geht hin! In der Ukraine und in Russland laufen junge Männer in Scharen davon. Prätorius & Co. fürchten hier im Einsatzfalle Ähnliches. Hoffentlich behielten sie dann wenigsten darin Recht. J.H.

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