Wer heute in der Welt unterwegs ist und Menschen von Cottbus erzählt, könnte entgegnet bekommen: Kenn ich. War ich auch schon. Mit dem Fahrrad.
Nun ist ja Cottbus innerstädtisch nicht unbedingt die vorbildlichste Radwege-Stadt. Da bleibt noch viel zu tun. Aber es liegt an namhaften Radwegen, die zu den beliebtesten Deutschlands gehören: Aus der Oberlausitz kommend, geht es entlang der Spree oder der Neiße mit entsprechenden Querverbindungen durch den Spreewald nach Berlin oder eben über Guben und Neuzelle die Oder hinab bis zur Ostsee.
Spremberg, Forst, Neuhausen, Cottbus, Peitz, Guben – alle liegen an diesen Wegen und spüren zunehmend, dass Radtourismus ein durchaus attraktiver Wirtschaftszweig sein kann. Mit deutlichem Wachstumspotenzial, wo die Infrastruktur in Ordnung ist.
Mit diesem Wochenende beginnt das Bundesradsporttreffen, das große deutsche Sommerfest der Freizeitradler. Da sind Bolzer drunter, die sich durchaus auch bei den zu erwartenden 35 Grad Hitze den Leichhardt-Marathon mit über 200 Kilometern zutrauen. Mittlere Strecken liegen um die 100 Kilometer und darunter, und es gibt im Programm bis kommenden Sonnabend auch täglich ausgesprochene Familientouren um die 20 Kilometer zu den schönsten Nahzielen in und um Cottbus.
Die weitgereisten Teilnehmer des Treffens sind gespannt, ob Cottbus frohen Mutes im Sattel sitzt und mit ihnen radelt. Die Organisatoren haben sich am Rande des Freizeitsports viel einfallen lassen – von konzertanten Stationen bis hin zu Grillabenden und auch Besuchen im Pferdehof. Sattel ist schließlich Sattel.
J. Heinrich
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