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Kommentar: Es weihnachtet

Helles Leuchten in dunkler Nacht. Lichtgirlanden an Hausfassaden, tausende Lämpchen in Baumkronen, Schwibbögen in den Fenstern und Herrnhuter Sterne in allen Größen, von wenigen Zentimetern bis zu anderthalb Metern, lassen uns ahnen: Die Vorfreude auf Weihnachten, das Hochfest der Christenheit, scheint riesig. Vor uns liegt der vierte Advent, in privater Stille zünden wir die vierte, die „Engelskerze“ an, und dann bleibt in diesem Jahr nur noch eine halbe Woche bis zum Abend der Bescherung und zum richtigen Festtag. Es weihnachtet in allen Herzen, sagt der Poet, und der Pragmatiker weiß, dass diese große, weltumspannende Sanftheit aus der freudigen Hoffnung herrührt, dass Gott wirklich Mensch wird.

Wieder wird in den christlichen Kirchen die Geschichte von Lucas gelesen oder auch von Kindern gespielt, und vieltausendfach lauschen die Menschen, die alten wie die jungen, diejenigen, die auch bei Tische beten wie auch jene, denen Glaube fremd scheint. Der Zauber der Weihnacht führt alle zusammen und lässt Milde walten. Selbst in den Kriegen, von denen gottlob niemand mehr aus eigenem Erleben erzählen kann, schwiegen an den Fronten in der Heiligen Nacht die Waffen. Und ein Wunsch klingt an: Können sie nicht für immer verschwinden aus unserem Leben!

Wir wissen, dass dies nicht so sein wird und nehmen doch aus dieser Zeit der Weihnacht jeder für uns die guten Gedanken mit, die uns jetzt im Advent und dann im Schein der vielen Kerzen bewegen. Es sei Friede zwischen den Menschen, Harmonie in der Familie, dort wo wir arbeiten und auch in der Nachbarschaft. Der, dem es gut geht, hat auch an jene gedacht, die Hilfe brauchen und gern etwas gegeben. So war dann, wenn das neue Jahr beginnt und die Tage wieder länger, vielleicht auch mühsamer werden, das große, wundervolle Leuchten im Advent und der Jubel für die gnadenbringende Weihnachtszeit nicht vergebens. J.H.

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