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Kommentar: Irgendwie schon

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Brandenburg wird „Kenia“. Nicht ganz so wüstenartig (hoffentlich), aber in den politischen Farben. Ungefähr.  Zu schwarz, rot und grün kommen in Kenia noch weiß für Frieden und Einheit und das Zeichen der Massei für Freiheitswille. Unserer Kenia-Koalition, der Streben nach Frieden und Einheit durchaus zu unterstellen ist, wäre adäquat für den Freiheitswillen eine brennende Kerze anzuraten, das Zeichen des Neuen Forum, am 9. September vor 30 Jahren gegründet und leider fast vergessen. Wer weiß denn, ob den Potsdamer Verhandlern in ausreichendem Maße ein Licht aufgeht?
Fast täglich sitzen Rot, Schwarz und Grün beieinander und scheinen sich auf kleinste gemeinsame Nenner zu kaprizieren. Für die Lausitz sieht das nicht eben bahnbrechend aus. Man will sich Hauptstadt-kompatibel denken, ist da zu vernehmen. Ja, die Regionen  (fünf an der Zahl) bekommen alle ihren Freytag, einen Beauftragten, der sie vorm Potsdamer Vergessen bewahren soll. Aber hat das der Lausitz bisher geholfen? Der neue Fraktionschef der CDU im Landtag schwärzelt ab: „Klar ist, dass wir die Lausitz in  gewissem Umfang stärken wollen, aber es muss auch inhaltlich überzeugen.“ Und damit das auch sitzt, lehnen CDU und Grüne den Umzug des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur nach Cottbus strikt ab. Das war wohl nur eine rote Stillhalte- oder auch Anti-AfD-Pille vor der Wahl.
Die Kenia-Drei einigen sich Tag um Tag im Großen und streiten im Kleinen. Bildung war Mittwoch dran, Gesundheit am Donnestag, Energie kommt erst Montag. Da wird es dann stürmisch bei der Windkraft. Aber irgendwie wird’s schon gehen – wenn es nur „inhaltlich überzeugt.“
Dietmar Woidke will seine Truppen bis 20. oder 21. Oktober geordnet haben. Zeit hätte er bis Weihnachten. Aber so weit möchte er das nicht hinziehen, denn Geschenke werden wohl auf gar keinen Fall verteilt, jedenfalls nicht in der Lausitz.                  J.H.

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