Blaumeise, Rotkelchen, Buchfink und Co. durch den Winter helfen.
Region (MB). Früher war die Wildvogelfütterung ein reines Winterthema. Nur bei geschlossener Schneedecke, so hieß es, solle man im Winter Vögel füttern. Neuere wissenschaftliche Erkenntnisse lassen umdenken: Die natürliche Umwelt der Vögel hat sich grundlegend verändert. Nicht nur die Lebensräume der Vögel sind kleiner und artenärmer geworden. Auch durch den Einsatz von Insektiziden wurden die Insektenpopulationen deutlich reduziert.
Das Vogelhäuschen
Ob ganzjährige oder saisonale Fütterung, Voraussetzung ist ein für die Vögel gut zu erreichendes Vogelhaus, dass gleichzeitig auch vor Fressfeinden schützt. Vogelhäuser können einfach selbst gebaut werden, klassischerweise aus Holz. Es ist hygienisch, leicht zu bearbeiten und schützt das Futter vor direkter Nässe und Schnee. Optimal ist ein frei stehendes oder hängendes Vogelhäuschen, sodass die Vögel von allen Seiten anfliegen können. Vor dem Bau oder Kauf eines Futterhäuschens sollten Anzahl und Größe der zu erwartenden Tieren mit einbezogen werden.
Um das Futter vor Nässe und Verschmutzung zu schützen, serviert man es entweder auf flachen Untersetzern oder hängt ist in Netzen auf. Außerdem müssen Futterstation und Napf regelmäßig gereinigt und heiß ausgewaschen werden, um die Tiere vor Krankheiten zu schützen.
Das richtige Futter
Im Winter brauchen die Wildvögel viele Kalorien aus Fett und Ölen, um ihren Energiehaushalt aufrecht zu erhalten. Meisenknödel und klassisches Fettfutter aus Haferflocken, Sojaöl und Sonnenblumenkernen berücksichtigen dies. Dazu gibt es Sämereien in unterschiedlicher Körnung wie Hirse, Gerste, Hafer, Milo und Hanf. Besonders beliebt sind Erdnüsse und Walnusshälften. Keinesfalls darf man den Vögeln Nahrung wie Brot oder gesalzene und gezuckerte Essensreste vorsetzen. Und unbedingt darauf achten, das das Vogelfutter Ambrosia frei ist. Die Pollen sind starke Allergieauslöser.
Trinkquelle und Badespaß
Ebenso wichtig wie die Futterversorgung, ist für Wildvögel die Verfügbarkeit von Wasser. Wenn es einige Tage nicht geregnet hat oder der Boden gefroren ist, finden sie nur mit Mühe ausreichend Trinkwasser. Zudem benötigen sie Wasser zur Gefiederpflege. Als Vogeltränke oder Vogelbad eignet sich eine flache Schale aus Keramik, Ton oder Kunststoff, die regelmäßig mit frischem Wasser gefüllt wird. Im Winter darf das Vogelbad nicht mit erhitztem Wasser befüllt werden. Die Vögel könnten sich verbrühen oder mit nassem Gefieder durch den Temperaturunterschied auskühlen.
Die Mitarbeiter eines Zoofachhandels stehen beratend zur Verfügung und informieren über alles wichtige rum um den Bau, Kauf, Schutz der Tierchen, das richtige Futter und viel mehr.
Quelle: Fressnapf
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