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Wichtig: Zahnpflege bei Hunden

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Hunde sollten regelmäßig an ihren Zähnen kontrolliert werden. Unbehandelte Schäden führen mitunter zu schweren Erkrankungen Foto: M. Kunath

Fressnapf rät, was dabei zu beachten ist / Erkrankungen vorbeugen

Region (MB). Zeigt ein Hund die Zähne, heißt das für den Angreifer: „Sieh dich vor! Ich bin schwer bewaffnet!“ Diese Geste ist wenig beeindruckend, wenn dabei nur müffelnde braune Stifte sichtbar werden. Das Gebiss des Hundes ist Waffe, Jagdinstrument und Fresswerkzeug zugleich, deshalb sind gesunde Zähne und Zahnpflege für den Hund lebenswichtig. Unzerkautes Futter setzt wichtige Nährstoffe nicht mehr frei, große Futterbrocken können Darmprobleme oder Erbrechen auslösen, und eine harmlose Zahnfleischentzündung kann zur tödlichen Gefahr werden.
Typische Alarmzeichen für schlechte Zähne beim Hund sind schlechter Atem, gelblich-brauner Zahnbelag, Zahnfleischentzündung, blutiger Speichel, übermäßiges Sabbern und Zahnausfall. Auch wenn der Hund harte Futterteile wie Trockenfutter oder Kauartikel nicht mehr fressen will, sollte der Halter aufmerksam werden. Daher nimmt man am besten die Zahnpflege von Anfang an in den täglichen Programmplan auf, damit es erst gar nicht so weit kommt.
Vom dritten bis zum sechsten Lebensmonat erfolgt der Zahnwechsel, bei dem Welpen ihre spitzen Milchzähnchen verlieren. Kein Stuhlbein, kein Schuh ist dann vor ihrem Knabbern sicher, womit sie den oft schmerzhaften Ausfall der Zähnchen beschleunigen. Nach dem Zahnwechsel hat der Hund 42 Zähne, die, typisch für Fleischfresser, als Scherengebiss angeordnet sind. zwölf Schneide-, vier Eck-, 16 Backen- und zehn Mahlzähne dienen dem Hund zum Ergreifen, Fassen, Töten und Fressen der Beute. Bei manchen Rassen kommt es durch Züchtung zu Fehlstellungen der Zähne. Bei Hunden mit kurzer Schnauze ist der Fang oft zu klein für die Anzahl der Zähne, wodurch es zu einem Nichtausfallen der Milcheckzähne und dadurch zu Zahnfehlstellungen im bleibenden Gebiss oder auch zu Pa-rodontitis kommen kann, weil die selbst reinigenden Mechanismen des Scherengebisses nicht mehr greifen. Hunde mit viel Bewegung sind von Parodontitis seltener betroffen, da Aktivität den Speichelfluss fördert, der zahnreinigende Wirkung hat.
85 Prozent  aller über dreijährigen Vierbeiner haben Zahnprobleme, die meist mit der Bildung von Plaque, einem weichen Zahnbelag, beginnen. Sie entsteht durch Futterreste und Bakterien, die sich im Maul ansammeln. Mit den Mineralien aus dem Speichel werden sie zu Zahnstein. Weiche Plaque kann der Halter selbst entfernen, Zahnstein muss der Tierarzt mit Ultraschall unter Narkose beseitigen. Haben es sich die Bakterien erst mal gemütlich gemacht, greifen sie das Zahnfleisch an und bilden Zahnfleischtaschen, in denen sich Milliarden von Keimen bilden. Zahnfleisch und Knochen bilden sich zurück, der Zahn fällt aus. Im schlimmsten Fall ziehen die aggressiven Keime mit dem Blut weiter und greifen Herz und Nieren an. Eine „harmlose“ Zahnfleischentzündung kann somit der Auslöser für bösartige Erkrankungen sein. Durch regelmäßige Zahnpflege kann der Hund davor geschützt werden. Einmal vorhandener Zahnstein muss allerdings vom Tierarzt entfernt werden. Im Fressnapf Lauchhammer gibt es eine große Auswahl an Zahnpflegeprodukten  inklusive kompetenter Beratung.

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