Landtagsabgeordneter Raik Nowka ist als neuer Parteichef gewählt worden:
Spree-Neiße (mk). Er ist Ortsbeirat in Graustein, Stadtverordneter in Spremberg, Landtagsabgeordneter in Potsdam und Mitglied des Kreistages. Seit dem 15. Januar ist er auch Vorsitzender der Spree-Neiße-CDU. Raik Nowka fühlt sich in der Kommunalpolitik heimisch. Dass er sich nun auch zum Vorsitzenden wählen ließ, entspricht keinem Machthunger, wie er sagt. Vielmehr haben diejenigen, die in den Parteien ehrenamtlich aktivsind, auch Ansprüche an jene, die dies hauptamtlich tun. Dieser Verantwortung hat sich der 41-Jährige deshalb gern gestellt und für zwei Jahre den Vorsitz der Kreis-CDU übernommen. Die vielen politischen Ämter unter einen Hut zu bekommen, ist keine leichte Aufgabe, sagt er. Eine Anhäufung dieser Aufgaben mache aber Sinn. So stellt er fest, dass er inhaltlich viel aussagefähiger ist.
Ziel des neuen Vorsitzenden ist es nun, die CDU vor Ort erlebbarer zu machen. Dies soll vor allem durch Präsenz geschehen. Dabei hält er wenig von Marktständen, auf denen Flyer weitergegeben werden. „Es macht für mich keinen Sinn, Politik wie ein Produkt zu verkaufen“, begründet Nowka. Vielmehr möchte er auf Veranstaltungen jederzeit für die Bürger als Gesprächspartner bereitstehen.
Etwa 300 Mitglieder hat die Kreis-CDU derzeit. Schwierig sei es in der Region, Mitglieder für die politische Arbeit zu gewinnen. „Wer soll die politische Arbeit vor Ort machen, wenn nicht die Parteien“, fragt der Vorsitzende.