Musikalischen Lesung am 23. März.
Cottbus (MB). Die Deutsche Chopingesellschaft eröffnet die diesjährige Konzertsaison im Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst (ehem. dkw) am 23. März um 19.30 Uhr mit einer „Musikalischen Lesung“ unter dem Titel „Dass in die Fremde mein Lied wird dringen“. Die Dresdner Konzertsängerinnen Anna Piontkowsky (Sopran) und Anna Ryndyk (Mezzosopran) stellen Lieder von Fryderyk Chopin (1810 – 1849), die von seinen Schulfreund Julian Fontana zusammengetragen und als op. 74 mit dem Einverständnis der Familie im Jahr 1857 veröffentlicht wurden. Es ist allgemein wenig bekannt, dass Fryderyk Chopin neben seinen zahlreichen Klavierwerken 17 Lieder verfasst hat. Sie sind zwar oftmals Nebenwerke und stehen sehr selten in den Programmen von Liederabenden. Meist durch einen äußeren Anlass angeregt und flüchtig hingeworfen, sind sie dennoch Kompositionen eines Genies, das auch im kleinsten, beiläufigen Werk seine künstlerische Handschrift nicht verleugnen kann. Die Aufführung des Liedschaffens des polnischen Meisters gehört somit zu den ganz besonderen Ereignissen eines Konzertangebotes. Klavierwerke und Texte aus Chopins Korrespondenzen, meistens Zitate aus Briefen an seine Eltern und Freunde, erläutern die Stationen seines Lebens, verinnerlichen Momente des persönlichen Empfindens des Komponisten und ergänzen das Programm. Solist und einfühlsamer Liedbegleiter am Flügel ist Michael Ryndyk.
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