Vorweihnachtliches aus dem Süden von Cottbus
Gallinchen (jk). Aller guten Dinge sind drei, heißt es. Und so wird auch in diesem Jahr in Gallinchen am 30. November von 15 bis 20 Uhr zum Adventsfest am Schloss eingeladen. Der erste Adventsmarkt 2017 und die Fortsetzung im vergangenen Jahr wurden gut angenommen. „Deshalb werden wir auch 2019 nichts verändern, sondern am Bewährten festhalten. Und es bleibt ein Fest, es soll kein Markt werden“, so Gallinchens Ortsvorsteher Dietmar Schulz. Viele fleißige Hände bereiten das bevorstehende Fest am 1. Advent vor. Alle Aktivitäten werden durch die Vereine organisiert und durchgeführt. Auch viele Privatpersonen sorgen dafür, dass ein fröhliches Treiben rund um das Schloss herrscht.
„Wir wollen uns auch nicht vergrößern weil dies auch mehr Aufwand für die Vereine bedeutet. Und die werden nicht jünger, Nachwuchssorgen überall. Außerdem kommt ja noch dazu, dass Weihnachtsmärkte ringsum stattfinden.“ gibt Dietmar Schulz zu bedenken.
Der Weihnachtsbaum am Eingangsportal wird wieder geschmückt sein – „ ein schönes Fotomotiv ist das Eingangsportal mit dem beleuchteten Weihnachtsbaum, auf welchen sich besonders die Kinder der Kita „Am Storchennest“ jedes Jahr freuen.“, weiß der Ortsvorsteher.
Für musikalische Unterhaltung ist gesorgt, und auch Ponyreiten steht wieder auf dem Programm. Auch die Modellbahnanlage im Stadtteilmuseum wird sicherlich wieder die großen und kleinen Besucher in ihren Bann ziehen. Natürlich kommen auch die Gaumenfreuden nicht zu kurz. Es gibt Kaffee und Kuchen, Gegrilltes, Spiralkartoffeln sowie Stockbrot, das selbst zubereitet werden kann. Das macht Jung und Alt gleichermaßen Spaß. Auch Basteln für die Kinder und Weihnachtsliedersingen stehen auf dem Programm. Und um 16 Uhr wird der Weihnachtsmann erwartet.
Zeitgleich geht der Blick nach vorn: „Auch 2020 werden wir kaum Veränderungen am Adventsfest vornehmen, weil sich langfristig unser Handeln auf die 600- Jahrfeier im Jahr 2021 konzentriert. Hier soll ein Dorffest über 3 Tage stattfinden vom 11-13. Juni mit einem sehr bunten Programm.“, verrät Dietmar Schulz. Rückblickend auf 2019 gibt es aus seiner Sicht einige Freudenpunkte in Gallinchen. „Der ehemalige Praktiker wird in Nachnutzung gehen, ein Erfolg. Wie und wann die Umwandlung der Feuerwehr in ein multifunktionales Bürger- und Vereinshaus weitergeht noch ungewiss. Jetzt geht’s ans Geld – Manpower allein hilft nicht mehr. Ein weiterer Erfolg ist auch die Waldparksiedlung. Jetzt müssen wir nur sehr schnell die Linie 16 da durchführen um für 75 Eigenheime eine Anbindung an den ÖPNV zu schaffen.“
Größtes Sorgenkind ist und bleibt die B 97, die Gallinchener Hauptstraße, die mit immer mehr Fahrzeugen belastet wird: „Nach der Sperrung der B 169 wurden jetzt pro Tag 416 LKW mehr gezählt, das bedeutet konkret: wir haben knapp 20.000 KFZ, davon bis zu 2000 LKW am Tag! Da hilft auch ein „gutbesuchter“ modernster Blitzer wenig. Zudem ist die Deckschicht nach 16 Jahren nun völlig hin – Flicken wäre reine Geldverschwendung“ ärgert sich Dietmar Schulz.
Doch nun steht erst einmal der Jahresausklang an – Zeit für Besinnlichkeit und gemeinsames Genießen, ehe es an die neuen Aufgaben und Projekte für 2020 geht.