Cottbus (hnr.) Neu gestylt mit dem Bekenntnis zu den weiß-roten Stadtfarben ist der Cottbuser Heimatkalender im 42. Jahrgang erschienen. Lesenswert wie keines zuvor das einführende Grußwort eines heimatkundlich aufbrechenden Oberbürgermeisters. Tobias Schicks ermunternden Worten fügen sich blühende BuGa Seiten im Kalendarium an, und unter Verzicht eines in Wiederholungen ermüdenden Stadtkalenders geht es direkt über zu Alt-OB Waldemar Kleinschmidt, der sich lebhaft an den Zauber des blühenden Aufbruchs erinnert. Wegen seiner Kritik an heutiger BuGa-Stille wird er allerdings zuletzt mit einem scheußlich verschatteten Bild abgestraft. Pfui!
Ist BuGa (30 Jahre zurückliegend) historisch oder Gegenwart? fragt Tobias Schick. Die Antwort überlässt er Bürgerschaft. Gut so. Auf jeden Fall historisch sind die Gegenwart so namhafter Handwerksbetriebe wie Bialas (100 Jahre Tischlerei) oder Bäckerei Ränicke oder das spannend gebaute Neu-Schmellwitz. Fußball-Geschichte, Musik-Tradition und Bildende Kunst sind weitere Themen. Manchmal glückt den Autoren auch tiefes Eindringen ins Detail wie beim Beschreiben einer einzelnen Straße oder im Bemühen um ein Kräutlein am Wegesrand – der Wilden Möhre. Sie steht in der Region bekanntlich auch für eine flotte alternative Szene.
Ein sehr schöner Heimatkalender 2025. Er kostet, weil gut von Sponsoren gestützt, nur 8 Euro.
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