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Cottbus hat sein ‘Schloss’ zurück

Torsten Richter sah das Haus der Auguste-Stiftung in neuem Glanze.

Der Pelikan als Symbol der christlichen Barmherzigkeit, welcher sich für seine Kinder opfert, wacht hoch oben über dem schlossähnlichen Gebäude. Direkt an der Südfassade findet der aufmerksame Betrachter das Ornament des heiligen Georg, welcher als Schlangentöter Bekanntheit erlangt hat. Fotos: Torsten Richter

Cottbus (MB). Gewaltig und imposant baut sich vor dem Betrachter die „Skyline“ des mächtigen Gebäudes des Auguste-Stiftes auf. Nach einjähriger Um- und Ausbauzeit erstrahlt das „heimliche“ Cottbuser Schloss in einem neuen, hellen Glanz. Momentan läuft die Phase der Bauübergabe, informiert Bürgermeister Ferdinand Schwarz, gleichzeitig Mitglied im Kuratorium der Auguste-Stiftung. Der offizielle Übergabetag ist auf den 8. August datiert.

Umzugswochenende
Am zweiten Augustwochenende werden dann ununterbrochen die Umzugswagen rollen, da das bislang in der Lobedanstraße beheimatete „Reha-Vita“ Gesundheitszentrum in das „Auguste-Schloss“ einzieht. Insgesamt 2 700 Quadratmeter werden dem Gesundheitszentrum zur Verfügung stehen, berichtet der leitende Arzt Dr. Michael Schierack stolz. Übrigens ist der Kontakt zwischen der Stiftung und dem „Reha-Vita“ per Zufall zustande gekommen. Die Villa „ist uns praktisch ins Auge gefallen“, gibt Schierack freimütig zu. Das Hauptgebäude wurde vollständig entkernt und saniert.

Behördenlob
„Wir können die Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde nur loben. Alle Details wurden beachtet“, sagt Finanzdezernent Schwarz stolz. Die historische Substanz konnte in alter Form erhalten werden. Im Inneren fallen sofort die fast durchgehenden Gelbtöne an den Wänden auf. Sie symbolisieren Licht und Wärme.

 

Obwohl die Um- und Ausbauarbeiten erst vor einem Jahr begannen, soll das markante Gebäude bereits im August bezogen werden. Noch müssen schwere Zementsäcke geschleppt werden, doch am zweiten Augustwochenende rücken bereits die Umzugswagen an.

Vom Beten zum Turnen
Ein Schmuckstück ist der ehemalige Betraum. Zwar soll er zukünftig als Gymnastikraum genutzt werden, doch blieb sein ehrwürdiges, historisches Ambiente dank handwerklicher Meisterleistungen erhalten. Doch die denkmalsgerechte Sanierung des Altbaus ist noch längst nicht alles.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erstaunliches trat nach dem Abbau der Baubaracken zutage: das Cottbuser Stadtwappen an der Nordwestseite des Gebäudes.

Harmonischer Neubau
Ergänzend wurde ein Neubau errichtet, natürlich „in einem respektablen Abstand zum historischen Hauptgebäude“, erzählt der „Reha-Vita“-Chefarzt Michael Schierack ganz zufrieden. Das Nebengebäude, in welchem unter anderem das Bewegungsbad, die Sauna und das Fitnessstudio untergebracht werden, ist durch einen eleganten Glasgang zu erreichen, der Altes und Neues ausgewogen miteinander verbindet. Ein neuer Park mit vielen Gehölzen rundet harmonisch das alte und neue „Schlossensemble“ ab.

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