Niedersorbische Sprachschule und Wendisches Museum bleiben selbstständig / Neuer Schwung:
Cottbus (ysr). Nach gut einjähriger Prüfung verkündete die Rathausspitze in dieser Woche, dass die Gründung einer Stiftung, die einen Zusammenschluss der Niedersorbischen Sprachschule und des Wendischen Museums zur Folge hätte, hinfällig ist. „Es hat sich gezeigt, das Museum und Sprachschule nicht aus einer Hand geführt werden können“, so Oberbürgermeister Holger Kelch. Die Gefahr läge darin, das die Leitung eine reine Verwaltungsfunktion übernehmen würde. Dabei gehe es vielmehr darum, vor allem das Wendische Museum wieder mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und dessen Angebote wieder attraktiver zu gestalten. Aktuell ist das Museum wegen ab Oktober geplanter grundhafter Sanierungsarbeiten geschlossen. Ausgeräumt und archiviert wurden der Bestand bereits. Ein Teil wird vorübergehend einen Platz im Stadtmuseum finden. Für die eigentliche Ausstellung im Museum gilt es nun ein neues Konzept zu finden. Das ist nun Aufgabe der drei Kuratoren.
Für die Leitung der Sprachschule wird es eine öffentliche Ausschreibung für die Nachfolge der langjährigen Leiterin Maria Elikowska-Winkler geben, die die Schule bis dahin hauptamtlich weiterführt.