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Der Wolf in Cottbus: Rehe in Sachsendorf und Rentiere gerissen

Wolf
Ein Wolf ist im Cottbuser Süden aktiv. Foto: pixabay.com/de/photos/wolf-raubtier-tier-wild-2952937

Cottbus (MB). Ein Wolf ist im Cottbuser Süden aktiv. Festgestellte Wolfsrisse sind Rehe im Spreeauenpark und auf dem Sportplatz der SG Sachsendorf sowie zwei Rentiere im Tierpark.
Zudem gab es Sichtungen in der Saarbrücker Straße, aber auch in den südlich gelegenen Ortsteilen.

Der Wolfsbeauftragte des Landesamtes für Umwelt für die Region, André Pfeiffer, geht aktuell von einem einzelnen, eher jungen Tier aus. „Der Wolf hat die Gelsenkirchener Allee als Abkürzung entdeckt und bewegt sich vom Wasserwerk Sachsendorf in Richtung Madlow und weiter zur Spree und in die dortigen Parkanlagen.“ Wölfe sind unberechenbare Raubtiere, die auch für den Menschen gefährlich werden können. Der Kontakt sollte vermieden werden, auch sollten die Tiere nie gefüttert werden, auch nicht passiv!

In Brandenburg wurde das erste Wolfsterritorium bereits 2006 nachgewiesen. Inzwischen weist das Land mit die höchste Wolfsdichte weltweit auf. Die Politik blieb bisher weitgehend untätig – nach wie vor findet keine Steuerung der Population statt. Die Wolfsdichte, daraus resultierend stark dezimierte Wildbestände, Wildzäune zur Bekämpfung der Schweinepest sowie die allmähliche Gewöhnung an den Menschen sorgen dafür, dass der Wolf immer stärker in besiedeltes Gebiet drängt.

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