Torsten Kaps und Heiko Selka im Gespräch mit der Lausitzer Heimatzeitung.
Cottbus (MB). Am 9. Juni sind Kommunal- und Europa-Wahlen. Auch AUB-Freie Wähler will mit seinen Kandidaten wieder ins Cottbuser Stadtparlament einziehen. Wir sprachen mit dem Fraktionschef Torsten Kaps sowie dem AUB-Freie Wähler Vorsitzenden Heiko Selka.
Warum tritt AUB-Freie Wähler wieder zur Kommunalwahl in Cottbus an?
Torsten Kaps: Die Zuspitzung der Politik auf unterschiedliche Lager macht ein Angebot notwendig, das sich nicht von ideologischen Strömungen vereinnahmen lässt. Darum sind wir da, weil wir die Probleme der Cottbuser lösen wollen und uns nicht in parteipolitischen Streitereien verlieren.
Wir stehen für eine Politik der Vernunft und Zuversicht, ohne Angstmacherei, Hass oder Ideologie beim Umgang mit unserer Wirtschaft, der Bildung und den Bürgern. Wir kämpfen für eine Politik, die die Interessen von Bürgern, Gesellschaft und Unternehmen mit gesundem Menschenverstand im Blick hat.
Wie weit sind die Vorbereitung für die Kommunalwahl vorangeschritten?
Heiko Selka: Unsere Kandidatenzusammenstellung ist noch nicht abgeschlossen, es sind noch Mitstreiter willkommen, die am Programm mitarbeiten wollen oder auch zur Wahl der Stadtverordnetenversammlung antreten wollen. Die Liste ist noch offen, eine Reihenfolge ist noch nicht festgelegt. Auch programmatisch können noch Akzente gesetzt werden. Ansonsten sind wir fleißig dabei, die Grundlagen für einen engagierten Wahlkampf in den kommenden Wochen bis zum 9. Juni zu schaffen. Die AUB – Freie Wähler kämpfen um alle drei Stimmen die jeder Wähler und jede Wählerin hat.
Welche inhaltlichen Schwerpunkte wollen Sie setzen?
Torsten Kaps: Der Strukturwandel bietet der Stadt eine sehr erfreuliche Entwicklung, die aber auch von negativen Begleiterscheinungen geprägt ist. Ein Beispiel sind die gegenläufigen Interessen der Stadtplaner und der Garagenbesitzer, für die wir uns um einen Ausgleich bemühen. Ein zweites ist der spürbare Verdrängungswettbewerb in Bezug auf Arbeits- kräfte bei Neuansiedlungen. Viele Mitarbeiter im neuen Bahnwerk sind aus Handwerksbetrieben der Stadt abgewandert. Das hilft der Bahn, aber nicht unserem mittelständischen Handwerk.
Ihr habt euch als AUB-Freie Wähler farblich verändert. Was ist der Hintergrund?
Torsten Kaps: Uns gibt es ja nun inzwischen seit über 20 Jahren. In dieser Zeit haben auch wir uns ständig weiterentwickelt und nun wurde es Zeit für ein neues frisches Auftreten. Und hier ist es nun, jetzt kommen die Orangen!
Was hat es mit der Orange auf sich?
Heiko Selka: Wir bieten einen frischen, lebendigen und ideologiefreien Politikansatz, der sich nicht von Parteizentralen lenken lässt. Wir bringen uns pragmatisch als Kümmerer vor Ort ein. Dafür steht die Farbe Orange und die dazugehörige Frucht für Frische, guten Geschmack und Gesundheit (Stichwort: gesunder Menschenverstand).
Wie schätzen Sie ihre Chancen ein?
Heiko Selka: Gut! Zum einen zählen wir nicht zum sogenannten Establishment, zum anderen bringen wir genügend Erfahrung aus 20 Jahren Kommunalpolitik mit.
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