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Drei Jahre Thiem-Research GmbH

Dr. Ing. Steffen Ortmann
Dr. Ing. Steffen Ortmann, Leiter der Thiem-Research GmbH präsentiert das, im Zusammenarbeit mit dem iCampus, entwickelte medizinische Radarsystem – ein Projekt aus der Lausitz, für die Lausitz. Foto: S. Roy

Cottbus (MB/sr). Die Thiem-Research GmbH – die Forschungsgesellschaft des CTK feiert dreijähriges Bestehen und blickt auf viele Erfolge zurück. Als Mitglied in nationalen Forschungsverbünden mit führenden Unikliniken und in den Lausitzer Strukturwandelinitiativen bringen mittlerweile 17 Mitarbeiter innovative Ideen und Konzepte an den Start: vom Einsatz von Datenbrillen und mobilen Kleingeräten in der Diagnostik, über die digitale Patientennachsorge per App. „Wir werden vor Ort im Rahmen des Strukturwandels sehr viele Technologien entwickeln. Der Lausitzer Science Park, Fraunhofer und Leibniz besitzen jede Menge Know-How, deren Aufgaben zwar nicht in der Gesundheitsversorgung liegen, deren Wissen wir aber nutzen können“, erklärt Dr. Ing. Steffen Ortmann, Leiter der Thiem-Research GmbH. So ermöglichen die Ansiedlungen in der Region einen gegenseitigen Austausch. Besonders im Hinblick auf den Ärztemangel im ländlichen Raum sind diese Innovationen für die Lausitz so wichtig. So werden derzeit in einem Pilotprojekt mit der Charité und Guben Datenbrillen getestet. Diese ermöglichen, zum Beispiel im Falle eines Ultraschalls, die Zuschaltung durch Experten von außerhalb. Zwar wird dies derzeit nur zwischen dem CTK und der Gubener Notaufnahme getestet, Ziel sei es jedoch ein Netzwerk in der ganzen Lausitz aufzubauen, so Dr. Ing. Ortmann. Auch ein sogenanntes Herzradar-System, des Lausitzer iCampus (Innovationscampus Elektronik und Mikrosensorik Cottbus) befindet sich derzeit in der Entwicklung. Dieses Gerät soll durch die Matratze hindurch berührungslos Atmung und Herztöne messen und so auf normalen Stationen oder in Pflegeheimen dem Pflegepersonal bei der Überwachung der Patienten helfen.
Passend dazu erhält das Carl-Thiem-Klinikum (CTK) Cottbus Fördermittel aus dem Strukturwandelfond für die Lausitz in Höhe von 85 Millionen Euro für den weiteren Ausbau der Digitalisierung. Es ist ein weiterer Schritt für die Entwicklung einer innovativen Modellregion, denn die digitale Infrastruktur ist schon heute das Rückgrat für die medizinische Versorgung und Forschung, für die Arbeit von Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten.

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