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Drinnen wie draußen: Ein Tages-Paradies für 90 Kinder vollendet sich

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Durch erhaltene Altbäume und hervorragend angelegten strapazierfähigen Rasen ergibt sich eine wunderbare Freifläche mit Licht und Schatten für munteres Spiel an frischer Luft | Fotos: J. Heinrich

Neubau der Kita Reyersbachstraße / Attraktive Kindertagesstätte wird Mädchen und Jungen Platz für Phantasie und Bewegung bieten
Senftenberg (h). Goldbraun, rot und gelb fällt das Laub auf den vorbildlich gestutzten, dichten Rasen, den noch nicht einmal ein Kinderschuh betreten hat. Aber vielleicht hält das Wetter an, und die Kinder können noch toben in ihrem wunderschönen Garten, der im November ihr Reich sein wird. Allein für die Außenanlagen mit großer Spielwiese, schönen Spielgeräten, alten und neuen Bäumen, Hecken, Stauden und natürlich auch Pflasterwegen und Stellplätzen wurden 176 000 Euro ausgegeben. Insgesamt hat dieses gänzlich neue Kinderparadies in der zweiten Reihe der Reyersbachstraße 2,2 Millionen Euro gekostet. Die Mittel dafür kommen zum Teil aus dem städtischen Haushalt, vor allem aber aus Förderprogrammen, unter anderem aus dem von Bund und Land, das unter dem Begriff „Soziale Stadt“ zusammengefasst ist.
Auf den Neubau freuen sich vor allem Mädchen und Jungen, deren Eltern und die Erzieherinnen aus der Kita „Kunterbunt“ in der Radojewskistraße; die Kinder von dort werden in den eingeschossigen Neubau einziehen. 90 Plätze hat das Haus, und die Gruppenräume sind entsprechend groß. Es gibt eine Kinderküche, den Bewegungsraum und einen Kreativbereich. Nicht überall stehen klassisch Stühle und Tische im Zimmer. Vielmehr kann es sein, dass sich alle Kinder wie in einem römischen Theater auf eine kreisrunde Traverse setzen und in der Mitte die „Bühne“ für Aktionen liegt. Solch eine Raumanordnung lässt sich für vielerlei Spiele oder „Camps“ nutzen – im Knirpsenalltag sind hier der Phantasie jedenfalls baulich nur noch wenige Grenzen gesetzt. Die Herausforderung, ein Haus für Kinder nach modernen Anforderungen zu planen, hat das Architekturbüro Vilco Scholz aus Teupitz angenommen und gemeistert, die Gewerke haben überall gute Arbeit geleistet.
Im Frühjahr 2012 war Baubeginn für dieses große Vorhaben. Im Frühsommer wurde dann die Grundsteinlegung gefeiert und die Fertigstellung für das Frühjahr 2013 anvisiert, was etwas zu ambitioniert war beim Umfang der Aufgabe. Immerhin konnte im September letzten Jahres Richtfest gefeiert werden, und in zahlreichen Gesprächen mit den Eltern und mit Stadtverordneten wurden die besten Lösungen für die Gestaltung eines wahren Paradieses für Kinder gefunden.
Auch mit diesem Vorzeigeprojekt in einer gleichermaßen ruhigen wie zentralen Stadtlage erweist sich die Stadt Senftenberg als ganz besonders kinderfreundlich.
Die Planungs- und Koordinierungsarbeiten lagen in den Händen von Senftenberger Firmen. Die Aufträge wurden dann in 23 Lose ausgeteilt, wovon zehn an Unternehmen in Senftenberg, Lauchhammer, Schwarzheide, Ruhland und Sedlitz gingen, die übrigen nach Cottbus und in die etwas weitere Lausitzer Region.

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