Stadt beging erstmals einen Jahresempfang :
Spremberg (mk). Die Burgparty galt bislang als eine Art Stadt-Empfang. Nun also erstmals ein konventioneller Jahresempfang. Im Dorfgemeinschaftshaus Haidemühl trafen sich Donnerstagabend Vertreter der regionalen Wirtschaft, von Landesbehörden und Organisationen, Stadtverordnete, Landtags- und Bundestagsabgeordnete sowie Bürger der Stadt Spremberg.
Von einem „herausragenden Jahr“ sprach Bürgermeisterin Christine Herntier rückblickend. Ein medizinisches Versorgungszentrum, ein Bahnhofsgebäude, die Erweiterung am Gymnasium, die Einweihung der Himmelsleiter, Heimatfest und Brandenburg-Tag und die Interessenbekundung zur Landesgartenschau zählt sie auf. Um die Zukunft müsse Spremberg nicht bangen. Die Stadt wurde als regionaler Wachstumskern gut bewertet. Zudem sind erste Fördermittel für die Anbindung des Industriegebietes Schwarze Pumpe angekommen. Es entwickelt sich gut und auch der Umzug der Vattenfall-Tagesanlagen werde dem Industriegebiet guttun. Spremberg sei DER Industriestandort im Kreis. Allerdings sei das Image noch nicht so gut, dass Investoren und Fachkräfte in Scharen strömen, räumt Christine Herntier ein. Künftig will die Stadt stärker mit der Wissenschaft zusammenarbeiten, der Bürgerbeteiligung eine neue Qualität geben und Unternehmen anlocken. Die Landesgartenschau könne Spremberg noch schöner machen. Jetzt stehe der Bau einer neuer Turnhalle am Gymnasium und die Entwicklung eines Bäderkonzeptes bevor.
Eine besondere Ehre wurde auf dem Jahresempfang Wolfgang Rottenau zuteil. Er bekam die Ehrenmedaille der Stadt Spremberg verliehen. Sein Wirken als Boxtrainer hat vielen Spremberger Kindern in mehr als vier Jahrzehnten die Chance gegeben, Disziplin, Mut, Selbstbewusstsein und Körperbeherrschung zu entwickeln und zu stärken. Die besten Boxer wurden wieder an die Lausitzer Sportschule geschickt.
Wolfgang Rottenau trainiert mit seinen 76 Jahren noch mehrmals in der Woche mit Kindern und Jugendlichen in Spremberg, Leuthen und Drebkau.