Forst (MB). Die Vertreter der neun Parkanlagen des Europäischen Parkverbundes Lausitz aus Polen und Deutschland trafen sich im Forster Rathaus für einen Austausch im Rückblick auf die letzten Jahre. Bürgermeisterin Simone Taubenek begrüßte dabei mehrere verantwortliche Bürgermeister, darunter Marietta Tzschoppe, Bürgermeisterin von Cottbus und Krzysztof Kaliszuk, dem Vizepräsidenten der Stadt Zielona Góra (Grünberg), Amtsdirektoren sowie Dr. Stefan Körner, Direktor der Stiftung „Fürst Pückler Museum Park und Schloss Branitz“ und Cord Panning, Geschäftsführer der Stiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau” und Parkdirektor. Dr. Uwe Koch, der Beauftragte für die Kulturentwicklung in der Lausitz des brandenburgischen Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur, würdigte die erfolgreiche Arbeit des deutsch-polnischen Netzwerkes. Die Verbundpartner vereinbarten für die Zukunft mehrere neue Projekte für die weitere Entwicklung. Darunter zählen auch Themenjahre, die sich u.a. Dorothea von Sagan (1793-1862) widmen, einer herausragenden europäischen Persönlichkeit.
Premiere hatte beim Treffen auch der neue Parkführer „Historische Gärten in der Lausitz, Grüne Paradiese“. Er wurde von der Stadt Forst initiiert und produziert. Ausgaben in deutscher, polnischer und englischer Sprache laden mit viel Wissenswertem zu den Parkanlagen Interessierte pünktlich zum Auftakt der neuen Gartensaison in die Parkanlagen in Brandenburg, Sachsen und Polen ein.
Der 2010 gegründete Europäische Parkverbund Lausitz verbindet neun der herausragendsten Gartenschöpfungen und Schlösser des Grafen Brühl, des Fürsten Pückler, der Herzogin von Sagan, aber auch der Bürger Forsts miteinander. Entdecken kann man dabei das UNESCO-Welterbe Muskauer Park, den wiedererstehenden Park in Brody (Pförten), den Barockgarten in Neschwitz, die geschichtsträchtigen Anlagen von Żagań (Sagan) und Zatonie (Günthersdorf), das sächsischste aller Schlösser Brandenburgs in Altdöbern, den letzten bedeutenden Landschaftsgarten Europas in Branitz, die phantastische Rakotzbrücke in Kromlau oder den bürgerstolzen Forster Rosengarten.
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