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FDP-Bikertour beweist Potential des Grafen Heinrich von Brühl für Forst

Bürgermeister will Dresden zum Brühl-Todestag 2013 mit ins Veranstaltungsboot holen

Frank Henschel (li.) vom Freundeskreis der Stadtkirche St. Nikolai zu Forst e.V. erklärte den Bikern die entdeckte und nun ständig zugängliche Gruft mit dem Sarg des Grafen Brühl (rechts vorn). Unter den Bikern war auch der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Jan Mücke (2.v.l.). Er ermunterte die Forster, die Persönlichkeit des Grafen stärker touristisch zu nutzen. In Dresden sei weitestgehend unbekannt, dass der Graf in der Grenzstadt beigesetzt wurde | Foto: Jens Haberland

Forst (ha). Es war die 7. Bikertour von FDP-Landtagsabgeordneten aus Dresden, rund 15 Politiker und Parteifreunde kamen trotz Dauerregen nach Forst. Dort, so hatten sie vom Landtagsabgeordneten Jens Lipsdorf erfahren, liegt „ihr“ Graf Brühl in der Gruft. „Die Persönlichkeit hat ein großes touristisches Potential für unsere Stadt“, wurde Bürgermeister Dr. Jürgen Goldschmidt einmal mehr in seiner Überzeugung bestätigt. Diese Gruppe von Touristen zeigt auf besondere Weise, wie aktiv Forst noch werden muss, um ihren Grafenschatz zu nutzen. „2013 werden wir den 250. Todestag des Grafen feiern zusammen mit dem Jubiläum unseres Rosengartens“, erklärt das Stadtoberhaupt und kündigte an: „Ich werde Kontakt zur Stadt Dresden aufnehmen, um sie mit ins Boot zu holen. Doch vorher muss klar sein, was wir genau wollen.“
Unter den Bikern war auch der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Jan Mücke. Im Gespräch mit dem Bürgermeister wurde auch die drohende Abschaffung der Altschuldenhilferegelung angesprochen. Die Konsequenzen eines drohenden Wegfalls  sei ihm sehr bewusst, so der Staatssekretär. Eine in Auftrag gegebene Studie diene keinesfalls als Feigenblatt, um künftig keine Entlastungsgelder mehr an die Städte zu zahlen, wenn diese altschuldenbelastete Plattenbauten zurückbauen. Vielmehr suche das Ministerium nach der effektivsten Methode. Einen Wegfall der Regelung werde es nicht geben, beruhigte Jan Mücke den Bürgermeister. Und weiter ging die Fahrt nach Hardenberg.

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