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Forst: Die Schwarze Jule ist wieder zu Hause

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Viele Fans hat die Stadtbahn, welche im Volksmund Schwarze Jule genannt wird, auch heute noch. Ihre Rückkehr in die Rosenstadt lockte viele Schaulustige an. Sie sahen zu, wie die Lok ins Feuerwehrgerätehaus Hochstraße rollte. In Absprache mit den Bürgern, so der Bürgermeister, soll nach einem geeigneten Ausstellungs-Standort gesucht werden | Foto: M.K.

Die Stadtbahnlok, im Volksmund „Schwarze Jule“ genannt, ist wieder da

Forst (mk). Ria wusste am Freitagmorgen nicht so recht, wie ihr geschieht. Die Shih Tzu-Hündin wurde von ihrem Frauchen Regina Münzberg mit Worten hin und her delegiert. Vorbei und hindurch an Menschenmassen, die fotografierten was ihre Kamera hergab, vorbei am Bürgermeister Dr. Jürgen Goldschmidt, der zu vier neben ihm stehenden Polizisten sagt: „ Ist ein großer Tag heute“ und zur Antwort von einem Beamten bekam: „Wie ein Festtag“ und vorbei am Landrat Harald Altekrüger, der eine Lok berührt und sagt: „Jetzt wasche ich mir die Hände nicht mehr“. All der Rummel wird für Ria ein Hundeleben lang ein Rätsel bleiben. Um 8.20 Uhr stand sie vor dem Feuerwehrhaus an der Hochstraße: Die schwarze Jule. „Ein Forster Bürger kehrt zurück“, sagt Regina Münzberg und fotografiert die einstige Stadtbahnlok, die mehr als eine Lok ist. Sie ist das Markenzeichen der Rosenstadt. Für 15 Jahre wurde die Jule vom Verkehrsmuseum in Dresden ausgeliehen und ist somit zum 120. Jahrestag der 1893 erfolgten Inbetriebnahme der Stadteisenbahn im kommenden Jahr wieder dort, wo sie hingehört: zuhause. Die 65-jährige Regina Münzberg erinnert sich gern daran, wie sie als 15-Jährige immer dann beiseite springen oder mit dem Fahrrad anhalten musste, wenn die Schwarze Jule über die Forster Straße fuhr. „Sie gehörte einfach zur Stadt“, sagt die Forsterin. Die Lok mit der Betriebs-Nummer 36, die nun wieder in Forst steht, wurde im Jahr 1893 gebaut und war 70 Jahre bis zur Stilllegung im Jahr 1965 im Einsatz.

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