Zweite Welle? Landrat Altekrüger gibt Ausblick auf kommende Corona-Maßnahmen
Forst (ik). Der Landkreis hatte die erste Corona-Welle gut überstanden. „Von bisher 64 im Landkreis positiv getesteten Personen gelten mittlerweile 64 als geheilt“, sagte Landrat Harald Altekrüger zum Stand von vor zwei Wochen. Todesfälle gab es nicht. Inzwischen gehen die Zahlen jedoch wieder hoch. Wie ist der Landkreis aufgestellt?
Mit speziell geschulten Mitarbeitern, die die Quarantäne-Kontrollen übernehmen und vier Nachverfolgungsteams, die das Infektionsgeschehen rekonstruieren, soll auch zukünftig alles unter Kontrolle gehalten werden. Zur stetigen Bewertung der Lage arbeiten Verwaltungsspitze, Personalrat, Gesundheits- und Ordnungsamt sowie Landes- und Bundespolizei eng zusammen. „Sämtliche Neuinfektionen konnten sofort nachverfolgt werden und wir müssen alles tun, dieses niedrige Level beizubehalten“, erklärt Zuständiger Dezernent Michael Koch.
Für den weiteren Verlauf werden unterschiedliche Szenarien durchgespielt und Handlungskonzepte für sämtliche Einrichtungen entwickelt. „Dabei nehmen wir eine Risikobewertung vor, definieren kritische Infrastrukturen, wie z.B. Wasser, Abwasser, Stromerzeuger und prüfen die Einrichtung eines Ampelsystems“, so Altekrüger. „Weiterhin bevorraten wir momentan persönliche Schutzausrüstung für den Fall eines erneuten Ausbruchs“.
Des Weiteren soll der aufgehobenen Abstandsregelung in Kitas mit festen Gruppen entgegengewirkt werden. In all der Zeit sei auch die Lausitz Klinik Forst wichtiger Partner. Das Corona-Mobil hat bislang gute Arbeit geleistet und soll es weiterhin bei Verdachtsfällen tun. Auch die derzeit geschlossene Abstrichstelle in Guben kann jederzeit wieder eröffnet werden.