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Französische Küche und Osterwasser

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Sébastien Peuquet serviert im „Chez Caramelle“ nicht nur leckere französische Waffeln und Crêpes mit allerlei Zutaten, sondern lädt auch zu interessanten Veranstaltungen ein

Cottbuser Burgstraße mit vielfältigen Angeboten
Cottbus (bw). Die Cottbuser Burgstraße hat in den letzten Jahren etwas von ihrer Ursprünglichkeit und Lebendigkeit zurückerobert, da sich hier wieder Händler und Dienstleister angesiedelt haben. Einst hieß die Verbindung von der Spremberger Straße zum Neustädter Tor „Spremberger Hintergasse“, später „Tuchmachergasse“ und erst ab 1892 ist die heutige Bezeichnung auf alten Stadtplänen vermerkt. Damals wurden die engen Gassen, die mit dem Verlauf der alten Stadtmauer im Süden der Altstadt einhergingen, vornehmlich mit niedrigen, zweigeschossigen Wohnhäusern für Gewerbetreibende und Handwerker bebaut. Noch bis in die 80er-Jahre des vorigen Jahrhunderts konnte man diese Struktur entlang der vom Spremberger Turm abgehenden Burgstraße nachvollziehen. Die beiderseitig bis auf einige Kriegslücken erhaltene Bausubstanz verfiel aber immer mehr und erst 1986 begann man, Grundstück für Grundstück mit kleingliedrigen Plattenbauten aufzubauen, um das Bild eines geschlossenen Straßenzuges zu erhalten.
Heute hat sich das Gesicht der einstigen „Spremberger Hintergasse“ stark gewandelt. Aber der Charakter eines Handels- und Gewerbeviertels ist erhalten geblieben. Und sogar etwas internationales Flair ist in die Burgstraße eingezogen. Sébastien Peuquet hat mit seinem französischem Bistro „Chez Caramelle“ etwas Einmaliges nach Cottbus geholt: Speisen, Weine und Lebensgefühl aus seiner Heimat. Hier treffen sich aber nicht nur seine Landsleute oder Studenten, viele Cottbuser haben das Bistro in der Nähe zum Spremberger Turm bereits entdeckt und die französische Atmosphäre schätzen gelernt: Ein Stück Frankreich mitten in Cottbus!

In der Goldschmiede Wesenberg stehen Arbeiten aus der eigenen Werkstatt im Mittelpunkt des umfangreichen Angebotes. Bei dieser Perlenkette aus Süßwasser-Zuchtperlen mit Wechselschließe kann das Schmuckelement mit dem Chrysopras ausgetauscht werden | Fotos: BeWe

Weit mehr als nur französische Weine findet der kundige Liebhaber bei Edith Klausnitz. Hier gibt es alles „vom Fass“ und in der Flasche, was Herz und Gaumen begehren. Vom Honigwein bis zum 2010er Châteauneuf-du-Pape ist alles vorhanden. Auch zehn Jahre alter Cuba Rum mit „fein-feurigem Abgang“ und 43,5 Volumenprozent, Sherry-Essig und Knoblauchöl können in vielerlei Schmuck- und Ziergefäßen gekauft werden. „Ostern ist nicht mehr weit und deshalb steht das beliebte Osterwasser wieder ganz vorn im Regal, bester Orangen-Eierlikör, abgefüllt in lustige Osterhasen-Flaschen. Das ist doch ein originelles Geschenk“, verrät Edith Klausnitz.
Die Firma Kamenzer Polsterhimmel ist seit nunmehr einem Jahr in der Burgstraße zu finden. Das Unternehmen kann auf eine über 200jährige Firmengeschichte zurückblicken. Hier wird jedes Möbelstück noch handgefertigt, genau den Wünschen der Kunden entsprechend, und nach einem hohen Qualitätsmaßstab hergestellt. „Viele Kunden möchten etwas ganz Besonderes in ihrem Wohnbereich zu stehen haben. Deshalb sind Sonderwünsche für Sofas, Polstersessel und ganze Sitzgruppen kein Problem. Dafür haben wir ein großes Angebot an Stoffmustern vorrätig“, so Fachverkäuferin Monika Zimmermann.

In der Physiotherapie Gierth werden jetzt auch Sportkurse für junge Muttis angeboten, bei denen der Nachwuchs im Kinderwagen dabei sein kann | Foto: privat

Die Mitarbeiter um Physiotherapeutin Eva Gierth haben für alle jungen Muttis ein ganz neues Sportangebot entwickelt. Um die regelmäßige Teilnahme an den „Mami-Fit-Kursen“ zu ermöglichen, kann jetzt der Nachwuchs dabei sein. „Im Kinderwagen verschlafen dann die meisten Babys Mamas Sportstunde“, erklärt Eva Gierth den Kursinhalt. In einer kleinen Gruppe an frischer Luft werden Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit trainiert, wobei der Spaß an der Bewegung eindeutig im Vordergrund steht. Der Kinderwagen wird zum Sportgerät und die Extraportion Luft tut natürlich beiden gut. Noch einen großen Vorteil hat dieses Angebot: Es muss keine Betreuungsperson für das Baby organisiert werden. Ein Gang durch die Burgstraße zum Einkaufen und Verweilen lohnt also!

 

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