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Gewerbetreibende und Kundschaft erleichtert: freie Fahrt durch Gallinchen

Gallinchen
Endlich: der Nah- und Fernverkehr rollt wieder auf der „Mittellausitzmagistrale“ B 97. Karsten Prill von der Firma Pflasterbau Stephan aus Drebkau räumt die letzten Barrieren von der Bundesstraße. Sämtliche Unternehmen entlang dieser Straße in Gallinchen sind wieder ohne Umwege auf direktem Wege zu erreichen.
Foto: ha
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Gallinchen (tr). Endlich, das Werk ist vollbracht! Seit Mittwochabend ist die „Mittellausitzmagistrale“ zwischen Cottbus und Hoyerswerda wieder baustellenfrei befahrbar. Das Gallinchener „Nadelöhr“ der B 97 („Mittellausitzmagistrale“) wurde für den Verkehr vollständig freigegeben. Seit Donnerstagmorgen fährt auch der Schulbus- und öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) auf ihren „traditionellen“ Strecken.

Rundum-Baustelle
Lediglich kleinere Restarbeiten sind noch zu erledigen. Neben dem Straßenbau erfolgten auch Maßnahmen an den Trinkwasserleitungen und Abwassersammlern. Des weiteren entstanden beiderseitige Rad- und Gehwege mit einer neuen Straßenbeleuchtung. Außerdem konnte durch eine neue Fußgängerampel unweit der Bäckerei die Verkehrssicherheit erhöht werden. Die Gesamtbaukosten betrugen rund 22 Millionen Euro.

Firmen atmen auf
„Trotz der langen Bauzeit, verbunden mit der Umleitungsstrecke, sind uns zahlreiche Kunden treu geblieben“, erzählt Vilona Ott vom Landgasthof Gallinchen sichtlich erleichtert. Und weiter: „insbesondere der letzte Bauabschnitt war für uns eine extreme Belastung. Insgesamt mussten wir Umsatzrückgänge von Zwei Dritteln in Kauf nehmen“. Das Landgasthof-Betreiberehepaar Vilona und Heinz Ott sind aber guter Hoffnung, dass sich bis zum Osterfest 2004 „alles wieder einspielt“. Zuschüsse erhielten sie während der Bauphase nicht, da ihre Gaststätte, zumindest theoretisch, stets erreichbar war.

Karlchen lädt ein
Jetzt weist „Karlchen, der Koch“, das lebensgroße Maskottchen des Landgasthofes, auch den Gästen, die aus Richtung Guben und Cottbus kommen, den Weg in das Gasthaus. „Karlchen“ empfiehlt auch die schönen Tanzabende und Veranstaltungen im Gallinchener Landgasthof. Ein großes Lob sprich das Betreiberehepaar Ott den Bauarbeitern aus, da die Zusammenarbeit mit ihnen „sehr gut“ war.

Frohe Brummifahrer
Auch der Fernverkehr in Form schwerer Lastkraftwagen darf seit Mittwochabend wieder durch Gallinchen rollen. Die Brummis wurden während der Bauphase großräumig über Drebkau nach Spremberg beziehungsweise Cottbus umgeleitet. „Ich bin sehr froh, dass ich nicht mehr über Drebkau fahren muss. Stets gab es dort vor den Bahnbrücken Stau“, erzählt Gerhard, Fahrer eines Tankzuges aus Frankfurt/Oder.

Probleme machen stark
Auch Edith Ziesch von Budichpool hörte oft die Kunden über die Baumaßnahmen stöhnen. Sie zeigt sich aber trotzdem mit den Umsätzen zufrieden. Da sie die Firma erst zum Beginn der Bauarbeiten übernahm, „kann es nur besser werden“. Auch alle weiteren, von der Umleitung betroffenen Unternehmen, beispielsweise akzent Innendekorationen, die Zaun & Garten Galerie sowie das Autohaus Rumplasch atmen auf: „wieder umweglos erreichbar“.

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