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Gewichtige Helfer in den Glinziger Teichen

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Gewichtige Amurkapfen befinden sich in der Wade (Teichnetz), um Fremdarten aussortieren zu können. Die durchschnittlich 17 Kilo schweren Karpfen bleiben in den Glinziger Teichen und helfen den Fischern, den Schilfgürtel gesund um im Zaum zu halten | Foto: Petra Bethmann

Fischbesatz vorbereitet / Winter schwächte Fische
Glinzig (ha). Die Fischer der Teichwirtschaft Glinzig bereiten derzeit einen Teil der Teiche für den Neubesatz mit Karpfen vor. Alle zwei Jahre werden die Teiche genauer untersucht. Dazu gehörte diese Woche auch das Sichten der betagten
Amurkarpfen. „Die Fische unterstützen unsere Arbeit. Wir nennen sie auch Unterwasserrasenmäher. Denn sie fressen die jungen Triebe des Schilfes, das sich wie Quecken im Teichboden ausbreitet“, erklärt Betriebsleiter Wigbert Paulick. Der milde Winter bereitet ihm Sorgen, denn dadurch sind die überwinterten Karpfen aktiver und zehren ihre Kraftreserven schneller auf. Trotzdem beginnen sie nicht eher mit dem Fressen. „Durch die Schwächung sind sie auch anfälliger gegenüber Krankheiten. Eine besondere Rolle spielt dabei auch der Otter, der bei der Milde nach Futter sucht und dabei die Fische aufscheucht.“ Leichte Verletzungen durch die Krallen der Otter genügen dann schon, um Krankheitserregern die „Arbeit zu erleichtern“. Trotzdem freut sich Wigbert Paulick auf die Angelsaison, die am 17. April beginnt, dann auch wieder mit Fischverkauf. Zuvor gibt es aber noch mehrere Termine des Frühjahrsabfischens der überwinterten Karpfen.

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