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„Graf Arnim“ wird vom Bund geadelt

Cottbuser Parkbahn mit 120.000 Euro gefördert.

Der Bund fördert mit 120.000 Euro die Aufarbeitung der ältesten Dampflokomotive auf Spurweite 600 Millimeter „Graf Arnim“ | Foto: C. Menzel

Cottbus (MB). Seit 2008 sammelt der Förderverein der Cottbuser Parkeisenbahn Spenden für den Wiederaufbau der historischen Dampflokomotive „Graf Arnim“. Die Aufarbeitung wird insgesamt 317.000 Euro kosten. Fördervereinsvorsitzender Denis Kettlitz: „Ich bin einfach nur happy. Wir sammeln jetzt bereits seit zehn Jahren Spenden. Viele, viele Cottbuser und Gäste haben dazu beigetragen, dass wir einen Eigenanteil von 80.000 Euro zusammenhaben. Nun fördert der Bund mit einer sehr großen Summe unser Projekt. Das ist klasse!“
Die Bundesrepublik Deutschland fördert die Cottbuser Parkeisenbahn mit 120.000 Euro durch das VII. Denkmalschutzsonderprogramm aus dem Budget der Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters. Dank geht an die Bundestagsabgeordneten Ulrich Freese (SPD) und Dr. Klaus Peter Schulze (CDU), die auf die Fördermittel verwiesen, so Ralf Thalmann, Geschäftsführer der Cottbusverkehr GmbH.
„Der Bund adelt damit die Cottbuser Parkeisenbahn. Denn die Förderung definiert auch, dass diese älteste Dampflokomotive auf Spurweite 600 Millimetern in ganz Deutschland nun von nationaler Bedeutung ist. Darauf kann Cottbus verdammt stolz sein.“, so Denis Kettlitz.
Seit 2008 steht die Dampflok auf dem Abstellgleis. Nun sind die ersten 200.000 Euro zusammen. Die Maßnahme kann aber erst beginnen, wenn die fehlenden 117.000 Euro zur Verfügung stehen. 50.000 Euro sind beim Land Brandenburg beantragt. Die Parkeisenbahner hoffen hierbei auf die Unterstützung durch Kulturministerin Dr. Martina Münch (SPD). Der Cottbuser Finanzbeigeordnete Dr. Markus Niggemann (CDU) hatte im Sommer bei einem Besuch vor Ort städtische Unterstützung in Aussicht gestellt, mit der die Gesamtsumme erreichbar sein kann. Die Instandsetzung muss 2019 beginnen. Nur so können die Bundesmittel in Anspruch genommen werden. Nach Abschluss der grundlegenden technischen Instandsetzung soll die 1895 in München gebaute Lokomotive in neuem Glanz erstrahlen und wieder den Fuhrpark der Cottbuser Parkeisenbahn ergänzen und somit zu einem großen Marketing-Faktor werden.

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