Gubener Frühlingsfest war auch ohne Gubin und Drachenboote ein Erfolg / Kaum Grenzgänger:
Guben (ha). Eigentlich war es nur ein halbes Frühlingsfest, und das war auch zu spüren. Vor allem die Geschäfte und Gastronomen in der Frankfurter Straße vermissten das Kommen und Gehen der Festbesucher, was sich auch abends deutlich in der Kasse bemerkbar machte. Zwar kamen auch viele Gubiner über die Neiße, doch bei weitem nicht so viele, wie in den letzten Jahren. Das lag nicht an der Hitze, denn der Platz am Dreieck war selbst am Sonnabend-Nachmittag sehr gut gefüllt. Dort hatten die Standbetreuer auch gut zu tun.
Trotzdem war es ein gelungenes Fest. Die Musiker und Bands kamen prima an, die Enten schwammen die gewohnt flott auf der Egelneiße und bis in die Nacht waren viele Gespräche an den Stehtischen und auch rund um den Brunnen am Dreieck geführt worden. Der ESV Lok Guben hatte so viele Nachwuchsspieler an den Tischtennisplatten wie nie zuvor, mit den Babys-Fotos hatte Fotograf Roger Hentzschels wie immer tagelang volles Arbeitsprogramm und auch die Partyadressen ein Stück weiter im Volkshaus wurden reichlich angesteuert. Und über allem drehte der Hubschrauber fast pausenlos seine Runden.
Rund 20 000 Gäste sollen an den drei Festtagen in der Altstadt unterwegs gewesen sein, so die Schätzungen der Stadt. Hoffentlich 2016 wieder als Doppelstadt.