Marktmeister Mathias Damm ist seit sieben Jahren für die rot-weiße Beleuchtung zuständig:
Cottbus (mk). Drei Wochen vor der Cottbuser Weihnachtsmarkteröffnung schaut Mathias Damm in ein Lager, das mit beinahe eintausend Herrnhuter Sternen gefüllt ist. Beunruhigen kann ihn dieses Sternenmeer kaum noch. Seit sieben Jahren kümmert sich der Elektroingenieur um die Installation der Weihnachtssterne in der Cottbuser Altstadt. Die Sterne sind beschriftet. So weiß er genau, wo jeder seinen Platz finden wird. Die 150 Sterne für die beiden Bäume am Heronplatz sind die ersten. Da der Weihnachtsbaum auf dem Altmarkt erst kurz vor der Markteröffnung aufgestellt wird, wird dieser zu guter Letzt mit Sternen geschmückt. 15 Meter muss Mathias Damm hier hinauf, um die 100 Sterne und die 700 Meter lange LED-Lichterkette anzubringen.
Mit dem Lichttest ist seine Arbeit abgeschlossen. Leuchtet hier ein Stern nicht, kommt die Elektrikerspitzzange zum Einsatz. Schnell löst er die Plastikklammern und wechselt die Leuchtmittel. Nach dem Lichttest müssen die Sterne die Adventszeit durchhalten. Durch die Marktbuden ist kein Rankommen mehr möglich. Das Cottbuser Lichtermeer und somit die Arbeit des Elektroingenieurs ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. An der Sprem, dem Heronplatz und dem Altmarkt leuchteten die Sterne zuerst. Später kamen die Nebenstraßen der Altstadt wie Neustädter Straße, Schlosskirchstraße oder die Burgstraße hinzu. Der Weihnachtsbaum am Altmarkt war nicht nur der letzte bei der Beschmückung. Bereits am Vormittag des 27. Dezember werden zuerst die Sterne und dann der ganze Baum entfernt. Der „Herr der Sterne“, wie Mathias Damm durchaus bezeichnet werden kann, ist aber auch in Potsdam und Wittenberge unterwegs, um diese Märkte zu erleuchten. Zwischen Auf- und Abbau ist er Cottbuser Marktmeister und sorgt hier sowohl für Ordnung als auch für Strom in jeder Marktbude.