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Ins Grab mit Katz oder Hund

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Die Forster Stadtverordneten werden am 13. Mai auch darüber entscheiden, ob Mensch und Tier in einem Grab beerdigt werden können. Diese Möglichkeit gibt es derzeit nicht Foto: M.K.

In Forst steigt Nachfrage für gemeinsame Beisetzung von Mensch und Tier:
Forst (mk).  Seit dem Jahr 2015 wird die Mensch- und Tier-Bestattung auf zwei deutschen Friedhöfen in Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen angeboten. Auch die Nachfrage in Forst steigt stetig. deshalb haben die Stadtverordneten nun über einen Beschlussvorlage zu entscheiden, die dieser Nachfrage gerecht werden soll. Ältere Menschen und Alleinstehende leben oft in Gemeinschaft mit einem Haustier und möchten mit diesem begraben werden. Für diesen Personenkreis gibt es derzeit kaum Angebote, den letzten Wunsch zu erfüllen, heißt es in der Begründung.
Im Kern der Vorlage geht es um die Entwicklung von Flächen für gemeinsame Urnengräber von Mensch und Tier sowie separate Urnengräber für Tiere auf dem Hauptfriedhof Forst. Demnach soll die Verwaltung beauftragt werden, ein Konzept zur Ausweisung von geeigneten Flächen unter Betrachtung verschiedener Varianten der Finanzierung, Bewirtschaftung und Vermarktung zu erstellen. Bisher wurde die gemeinsame Beisetzung von Mensch und Tier auf Forster Friedhöfen nicht angeboten und praktiziert. Die Friedhofssatzung der Stadt Forst enthält kein Verbot für diesen Fall, sodass die Erweiterung des Beisetzungsangebotes in Richtung Mensch und Tier vorstellbar ist. Begünstigend wirkt, dass die Stadt über ein Krematorium verfügt und im nahe gelegenen Ort Werben ein Kleintierkrematorium die Einäscherung von Haustieren durchführt.

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