Im OSL-Kreis sind 907 Mitglieder aktiv.
Lauchhammer. Dass sich die Nachwuchsarbeit bezahlt macht, darauf kann Kreisjugendfeuerwehrwart Fred-Hagen Karzenburg stolz sein. „Seit ungefähr sieben Jahren geht es mit der Jugendfeuerwehr bergauf. Mit Stand 31.12. 2017 die Jugendfeuerwehr im Landkreis Oberspreewald-Lausitz 907 Jugendfeuerwehrmitglieder“, sagte der Chef aller Jugendfeuerwehrkameraden im Landkreis, Fred-Hagen Karzenburg, am Rande der Eröffnung des Jugendzeltlagers in Lauchhammer.
Ein Grund für den stetigen Anstieg ist die Herabsetzung des Eintrittsalters in die Feuerwehr. Konnte man früher erst mit 10 Jahren der Jugendfeuerwehr beitreten, so geht es heute schon ab 6 Jahren.
Daher bilden immer mehr Wehren sogenannte Kinderfeuerwehren. Die Verteilung der Jugendfeuerwehren ist nach Aussage von Fred-Hagen Karzenburg abhängig von der Einwohnerzahl. „Im Norden haben wir die Stadt Lübbenau, die eine starke Jugendfeuerwehr hat, im Süden ist es Ruhland. Im Großen und Ganzen hält es sich die Waage“, sagte der Kreisjugendfeuerwehrchef, der ein ehrgeiziges Ziel verfolgt, im Jahre 2020 die 1000er Marke zu überspringen. Neben dem Eintrittsalter sind es auch viele Maßnahmen, die der Kreisfeuerwehrverband unterstützt. „Wir unterstützen die Anwerbung von Jugendfeuerwehrkameraden mit Flyern und Infomaterial vom Landesverband. Des Weiteren bringt sich der Kreisfeuerwehrverband bei zentralen Projekte der Jugendfeuerwehren wie zum Beispiel dieses Zeltlager, die 24 Stunden-Dienste, wo schon die Nachwuchsfeuerwehr simulierte Echteinsätze bewältigen müssen oder die bekannten Jugendfeuerwehrwettkämpfe mit Löschangriff nass und Gruppenstafette mit ein“, so Karzenburg weiter. Feuerwehren im Landkreis akquirieren Nachwuchs über vermehrte Zusammenarbeit mit Schulen und Kindergärten. „Teilweise gibt es Kooperationsverträge mit den Schulen und Kindergärten. Hier zeigen die Kameraden vor Ort den richtigen Umgang mit Feuer und unterrichten in Brandschutzerziehung. So wecken sie gleichzeitig auch das Interesse an der Feuerwehr“, resümiert der Kreisjugendfeuerwehrwart. Bei der Übernahme in den aktiven Dienst müssten Firmen mehr auf die Jugendlichen zugehen und mehr das gute zwischen ihnen und der Mitgliedschaft in der Feuerwehr bewerben.“, meint der Jugendfeuerwehrchef.
Mirko Sattler