Skandal bei Koppatz / Landkreis Spree-Neiße streut Asche auf sein Haupt.
Drachhausen/Koppatz (trz). Skandal beim Straßenbau zwischen Koppatz und Roggosen: Dort ist eine gesunde Eiche, die an der sanierten Fahrbahn stand, gefällt worden. „Eigentlich sollte die entsprechende Firma den Baum nur verschneiden“, erklärte SPN-Dezernent Olaf Lalk während der Naturschutztagung in Drachhausen. Doch aufgrund eines „Kommunikationsproblems“ sei das Gehölz der Säge zum Opfer gefallen. „Wir müssen Asche auf unser Haupt streuen“, so Lalk weiter. Es handele sich um einen absoluten Einzelfall. Die ursprünglich für die Eiche vorgesehene Ausbuchtung bleibe dennoch bestehen. Dort solle eine Baumgruppe angepflanzt werden.
Ansonsten gehe es den Bäumen entlang der Kreisstraßen nicht besonders. Pilze, Schädlinge und insbesondere Stürme hätten den Gehölzen zugesetzt. Während des jüngsten Sturmes sind beispielsweise an der Straße zwischen Haasow und der L 49 (Cottbus – Forst) mehrere Bäume umgestürzt. Diese hätten aufgrund der Straße keine ausreichenden Wurzeln ausgebildet. Insgesamt mussten in diesem Jahr entlang der Bundes-, Landes- und Kreisstraßen bereits rund 250 Bäume gefällt werden. Hinzu kommen weitere knapp 200 Erlen und Eschen entlang der Fließe im Burger Spreewald. Diese seien vorrangig durch Pilze befallen.
Indes soll, so teilt der SPN-Kreis mit, noch in diesem Herbst an der Straße zwischen Neuhausen und Laubsdorf eine Birken- und Hainbuchen-Baumreihe gepflanzt werden. Die ebenfalls für 2017 vorgesehene Etablierung einer neuen Allee zwischen Bohsdorf/Vorwerk und Groß Luja kann aus organisatorischen Gründen erst im Frühjahr 2018 erfolgen.
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