Der Spreewaldhof zaubert vor Hochwald-Kulisse leckere Fischgerichte:
Leipe (bw). Wer glaubt, die schönsten kulinarischen Ecken des Spreewaldes schon erkundet zu haben, war sicher auch auf dem „Spreewaldhof Leipe“. Zugegeben: Zunächst ist der rustikale Bauernhof mit seinen spreewaldtypischen Häusern und Wirtschaftsgebäuden nicht gleich zu finden. Aber das ist ja gerade das Wunderbare – man lässt das Dorf hinter sich und ist im „richtigen“ Spreewald. Herrlich! Und wo ist nun die Oase der Natur genau? Autofahrer von der A 15 fahren von der Abfahrt Boblitz kommend immer in Richtung Vetschau, biegen am Abzweig Raddusch links ab und fahren nach Burg. Aufgepasst: Schon bald steht in einer scharfen Rechtskurve ein Schild „Leipe 3 km“. Danach immer geradeaus – bis man auf dem Parkplatz des „Spreewaldhofes“ steht. Wer aus Burg kommt, fährt an der Therme im Ortskern vorbei, verbleibt immer auf der Hauptstraße und nach etwa fünf Kilometern ist wieder das Schild „Leipe 3 km“ auf der rechten Seite zu sehen. Nach rechts abbiegen und geradeaus, ganz einfach!
Torsten Goldmann, Besitzer des authentisch erhaltenen Originalbauernhofes aus dem 18. Jahrhundert, erzählt: „Gleich hinter unserem ‘Fischerstübchen’ beginnt der Hochwald. Wir sind jetzt bereits die dritte Saison hier und können sagen, dass unsere Gäste ganz erstaunt sind, soviel Natur anzutreffen. Hier gibt es keinen Durchgangsverkehr. Das Auto muss stehenbleiben und nur die Paddler oder Kahntouristen gleiten über die Fließe. Manche Gäste bleiben einfach sitzen, essen oder trinken etwas, schauen und genießen. Wer hier weiter will, kann dies nur zu Fuß, mit dem Rad natürlich oder mit dem Kahn tun.“ Jetzt, da die Tage kürzer werden, bietet das „Fischerstübchen“ Gemütlichkeit und eine Speisekarte mit ausnahmslos regionalen Gerichten. „Unsere Gäste wären sicher enttäuscht, wenn wir das, was unser Ambiente ausmacht, nicht auch auf der Speisekarte verwirklichen würden. In der kommenden Woche kommt die Herbstkarte und dann steht der Spreewälder Kürbis im Mittelpunkt.“ Küchenchef Stefan Mecke: „Man glaubt gar nicht, was alles aus dem ‘Dicken’ machbar ist. Ich habe da mal etwas vorbereitet…“, mehr verrät er noch nicht. Am 21. September von 11 bis 16 Uhr ist großes Kürbisfest im herbstlich geschmückten Leiper Spreewaldhof. Es wird natürlich Kürbis-Plinse geben. Wer noch nicht weiß, wie Kürbisbowle schmeckt, muss an diesem Tag ebenso dabei sein wie alle Freunde zünftiger Blasmusik, wenn die „Lindenmusikanten“ fröhlich aufspielen.
Torsten Goldmann plant schon für die Zukunft: „In diesem Jahr haben wir unseren Räucherofen in Betrieb genommen, um unseren Gästen täglich selbstgeräucherten Fisch, darunter auch Spreewälder Wels, bieten zu können.“ Im nächsten Jahr hier wird ein richtiges Backhaus stehen. „Daraus gibt es dann unseren selbstgebackenen Kuchen und knusprig frisches Landbrot“, macht er Lust auf die Suche des „Spreewaldhofes“.