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Musikschulen sind unterfinanziert

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Anna-Maria Wünsche (r.), hier mit Simone Gehlsdorf am Klavier, hat mehrfach im Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in der Sparte Gesang einen Preis erringen können. Solche Talentförderung muss das Land stärker finanzieren, fordert eine Volksinitiative der Musikschulen Archivfoto: M.K.

Die Musikschulen und Kunstschulen in Brandenburg starten Volksinitiative
Region (MB). Die Angebote der Musik- und Kunstschulen sind nachgefragt wie nie. Trotz des Rückgangs der Schülerzahlen an allgemein bildenden Schulen verzeichnen die Musik- und Kunstschulen des Landes steigende Schülerzahlen. Derzeit werden 39 000 Schüler an den Musik- und Kunstschulen unterrichtet, weitere 3 550 Schüler warten auf einen Platz. Eltern schätzen die hohe Qualität der Musik- und Kunstschularbeit. Angebote zur Talentförderung wie der Breitenausbildung, Förderung des Ensemblespiels in Orchestern, Bigbands und Instrumentalgruppen finden sich ebenso wie kunstpädagogische Angebote und zahlreiche kreative Projekte. Die Musik- und Kunstschulen sind jedoch seit über einem Jahrzehnt unterfinanziert. Die Anpassung der Landesförderung an die gestiegenen Schülerzahlen und die Tariferhöhungen ist seitdem nie erfolgt. Zuletzt betrug der Anteil der Landesförderung an den Gesamtkosten nur noch neun statt wie ursprünglich 15 Prozent. Die Mehrkosten gingen zu Lasten der Eltern und Kommunen. Die Volksinitiative „Musische Bildung jetzt!“ kämpft nun für eine Förderung des Landes von 15 Prozent.
Die Unterschriftenbögen liegen ab sofort in den Musik- und Kunstschulen des Landes aus, um die erforderlichen 20 000 Stimmen zu sammeln. Es ist bereits die vierte Volksinitiative  der Brandenburgischen Musik- und Kunstschulen.

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