Am 8. Mai ist Muttertag: Woher kommt die Tradition?
Region (MB). Jedes Jahr am zweiten Sonntag im Mai feiern wir den Muttertag, so auch in der nächsten Woche.
Seinen Ursprung hat der Muttertag übrigens bereits in der Antike. Dort gedachten die alten Griechen mit einem Fest Rhea, der Mutter von Zeus. Der Muttertag in seiner heutigen Form geht jedoch auf die englische und US-amerikanische Frauenbewegung Mitte und Ende des 19. Jahrhunderts zurück. Als Schöpferin des Muttertages gilt Anna Marie Jarvis, die am 12. Mai 1907 ein Treffen zum Gedenken verstorbener Mütter in den USA organisierte. Nachdem die Andacht auch im Jahr darauf stattfand, entwickelte sich daraus schnell eine Tradition und Anna Marie Jarvis machte es sich zum Ziel, einen offiziellen Muttertag zu schaffen, worauf sie Briefe an Politiker, Geschäftsleute, Geistliche und Frauenvereine schrieb. 1909 wurde der Muttertag bereits in 45 Staaten der USA gefeiert. Die Idee gewann daraufhin auch international an Beliebtheit. In Deutschland kam der Muttertag 1923 an. Plakate mit der Aufschrift „Ehret die Mutter“ zierten die Schaufenster. In der DDR feierte man dagegen den Internationalen Frauentag am 8. März – und verzichtete auf den Muttertag. Im Nachkriegsdeutschland beging die Bundesrepublik ihren ersten Muttertag im Jahr 1950. Zwar ist der Muttertag kein gesetzlicher Feiertag, trotzdem besitzt er eine Sonderstellung, die auf Übereinkünften von Wirtschaftsverbänden basiert: Blumenläden dürfen in der Regel an diesem Tag geöffnet bleiben. So sind bunte frische Blumensträuße der absolute Klassiker unter den Muttertagsgeschenken. Die regionalen Blumenfachgeschäfte bieten herrliche Arrangements an.
Natürlich gibt es auch zahlreiche andere Möglichkeiten, seiner Mutter zu zeigen, wie sehr man sie liebt: von Basteleien, Bilder oder Backwerke bis zum Frühstück am Bett gibt es da viele Optionen. Bei schönem Wetter sind auch Ausflüge beliebt.
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