Nach klarem Bürgerentscheid für einen Verbleib der eigenständigen Gemeinde drängen die Initiatoren nun auf ein großes Döbern-Land
Döbern (ha). Mit einem deutlichen Ergebnis haben die Einwohner von Groß Schacksdorf (78,8 % Ja-Stimmen) und Simmersdorf (69 %) den Bürgerentscheid zur eigenständigen Gemeinde Groß Schacksdorf-Simmersdorf entschieden. Die Wahlbeteiligung lag mit 62,7 Prozent recht hoch. „Wir freuen uns natürlich über das klare Votum und besonders über die hohe Wahlbeteiligung“, kommentiert Sigurt Dittrich, einer der Initiatoren des Bürgerentscheides, das Ergebnis. „Der Wahlkampf war sehr hart, aber das Ergebnis hat gezeigt, dass unseren Einwohnern nicht egal ist, welche Entscheidungen auf Verwaltungsebene gefällt werden.“ Die Verantwortlichen der Gemeinde aber auch der Forster Bürgermeister Dr. Jürgen Goldschmidt, der sehr um die Eingliederung der Gemeinde nach Forst mit Versprechungen und Verlockungen geworben hatte, müssen sich nun zwei Jahre an den Bürgerwillen halten, so Sigurt Dittrich. „Diese Zeit sollten wir intensiv nutzen, eine Großgemeinde Döbern-Land vorzubereiten. Denn das Land Brandenburg wird die Kommunalreform vorantreiben. Dann sind wir gut beraten, wenn wir vorbereitet sind.“ Denkbar wäre eine Fusion mit dem Amt Neuhausen. „Es ist besser, wenn ländliche Gebiete separat verwaltet werden statt von einer großen Stadt aus, die ganz andere Prioritäten und Probleme hat als die Dörfer. Hier auf dem Land gibt es keine anonymen Verwalter, die Abgeordneten leben unter uns.“
Den Einwohnern von Hornow-Wadelsdorf wünscht er viel Glück, dort wird in Kürze gleichfalls abgestimmt.