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Neuer Schwimmbadstandort in Spremberg?

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Raik Nowka, Andreas Bränzel und Peter Reininger stellten am Montag das Positionspapier der CDU-Fraktion zur Spremberger Bäderzukunft vor. Die SPD tat selbiges am Donnerstag im Bürgerbüro Foto: Mathias Klinkmüller

CDU und SPD stellen ihre Ideen für die drei Bäder vor:
Spremberg (mk). Besucherzahlen, Mängel, Zuschüsse der Stadt – in den vergangenen Wochen haben alle Fraktionen die drei Bäder in Spremberg unter die Lupe genommen. Alle drei müssen saniert werden. Zudem bezuschusst Spremberg die Bäder jährlich mit 570 000 Euro.   Das ist zu viel. Da sind sich alle Fraktionen einig. Doch wie die Qualität erhöhen und gleichzeitig die Kosten senken? Diese Frage steht im Raum.
Am Montag hat die Spremberger CDU ihre Position dargestellt. Auf dem elfseitigen Positionspapier wird dem Freibad Schwarze Pumpe ein Sonderstatus verliehen, da dieses Bad auch kulturelles wie soziales Zentrum von Schwarze Pumpe ist. Das Bad bleibt also. Auch das Freibad Kochsagrund ist als eines der idyllischsten Freibäder der Region für die CDU unantastbar. Problemkind ist das Schwimmbad. Hier ist der Sanierungsbedarf am höchsten. Zudem hat eine Bürgerbefragung ergeben, dass mindestens eine, wenn es geht zwei Bahnen zusätzlich erwünscht sind, damit das Bad nicht so häufig für die Öffentlichkeit gesperrt werden muss.
Dies, so die CDU-Fraktion, lässt sich in der derzeitigen Halle nicht realisieren. Zudem müsste die Halle bei einer Sanierung für drei Winter geschlossen werden. Für eine Verlagerung des Schwimmbades zum Freibad Kochsagrund spricht für die Christdemokraten folgendes: ganzjähriger Saunabetrieb, kein aufwendiges Hoch- und Herunterfahren an zwei Standorten, gemeinsame, ganzjährige Nutzung der Sozialräume, die Möglichkeit einer Versorgungseinrichtung, die das ganze Jahr über in Betrieb sein kann und viele andere Synergieeffekte. Kosten sparen und Qualität erhöhen, ist mit diesem dualen Bad, das kein Spaßbad sein wird, am ehesten möglich, heißt es in dem Positionspapier.
Die SPD-Fraktion hat am Donnerstag die Bürger eingeladen und die Ist-Situation vorgestellt. Dabei ist die Position der Sozialdemokraten, erst eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung vorzunehmen. „Zahlen müssen auf den Tisch“, sagt Dirk Süßmilch. Unstrittig ist hier auch der Erhalt des Freibades Schwarze Pumpe.  Zwei Varianten hat die SPD dennoch im Visier. Zum einen den Erhalt aller drei Bäder am Standort und zum anderen den Neubau der Schwimmhalle am Freibad Kochsagrund.
Ziel soll es sein, die Qualität zu erhöhen. Vor allem muss das Schwimmbad behindertengerecht sein.
„Desto weniger Zuschuss durch die Stadt, desto größer ist die Chance, in schlechten Zeiten alle Bäder zu erhalten“, sagt Dirk Süßmilch.

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