Niemtsch gilt als attraktiver Gewerbe-, Wohn und Tourismusort
Niemtsch (trz). Ist von Niemtsch die Rede, dürften wohl die meisten sofort an den wunderschönen Seestrand denken. An den Fünf-Sterne-Komfortcampingplatz und an den Jachthafen, an die Schiffabfahrtsstelle und an Fischer Sell mit seiner Verkaufsstelle direkt am See.
Doch der 350-Einwohner-Ort bietet eine ganze Menge mehr. Beispielsweise einen nagelneuen Spielplatz, der erst zum jüngsten Kindertag eingeweiht worden war. Inzwischen, so weiß Ortsvorsteher Sven Muntel, erfreue sich das Ensemble einer überaus großen Beliebtheit. Darüber hinaus erhielt unlängst das Bürgerhaus, in dem verschiedene Veranstaltungen stattfinden, eine neue Küche. Aktuelles Projekt bildet die Restauration der historischen Milchrampe.
Niemtsch hat sich trotz der vielen Urlauber seinen ländlich-idyllischen Charakter bewahren können. Der Ort erstreckt sich zwischen dem westlichen Senftenberger See und dem sogenannten Niemtscher Park. Gut, „Park“ klingt ein wenig dick aufgetragen, „Auwald“ wäre die korrektere Bezeichnung. Dort können Naturfreunde hautnah erleben, was in längst vergangener Zeit fast flächendeckend links und rechts der Schwarzen Elster so wuchs.
Niemtsch erfreut sich auch bei Bauherren steigender Beliebtheit. Das zeigt sich einmal mehr auf dem Gelände des früheren Herrenhauses. Nach dem Abriss der Brandruine entstehen dort mehrere schmucke Einfamilienhäuser.
Gewerbegebiete sucht man im Dorf vergebens. Doch gibt es laut dem Senftenberger Gewerbeamt in Niemtsch 19 Unternehmen, davon vier Handels- und einen Handwerksbetrieb sowie 14 Sonstige, die meist auf die Bedürfnisse der Touristen abgestimmt sind.