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Nipplejesus

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von Nick Hornby (Premiere)

Foto: Dorit Günter

Senftenberg (MB). Dave ist Türsteher – nein, er war es. Die Arbeitszeiten und das Klientel der Clubs waren nichts mehr für ihn. Doch was kann man schon arbeiten, wenn man vor allem aufpassen gewöhnt ist? Ganz klar, aufpassen natürlich. Doch nicht auf Türen, sondern auf Kunst! In der Galerie, in der Dave seinen neuen Job antritt, ist er auf Ruhe eingestellt. Die Kunst selbst ist ihm bisher irgendwie merk­würdig fremd geblieben, aber so kann er wenigstens unbeteiligt die Besucher*innen beobachten. Doch dann kommt alles anders. Er wird ausgewählt, einen Raum und ein Kunstwerk zu bewachen, das erst ab 18 Jahren zugänglich ist. So etwas gibt es? Jugendschutz bei Kunst? Das muss er sich genauer ansehen… Eine Darstellung des gekreuzigten Jesus – nichts Un­gewöhnliches, doch wenn man näher herantritt, offenbart sich das Geheimnis…
Nick Hornby lässt mit Dave den charmanten und ganz boden­ständigen Mann von nebenan erzählen, wie Kunst einen plötzlich gefangen nehmen kann. Gekonnt pointiert und spitz tauchen wir mit NippleJesus nicht nur in abgehobene Kunstdebatten, sondern auch in das alltägliche Leben ein. Ein Monolog, der zeigt, wie einfach Provokation sein kann, wie schön die Liebe ist und dass nicht alles immer so kommt, wie man es sich wünscht.
Erlöse aus der Theateraufführung gehen an den Treehouse Trust, London (www.treehouse.org.uk), einer Stiftung zur Förderung autis­tischer Kinder, deren Mit­begründer Nick Hornby ist.
Freitag, 28. Febr., 19.30 Uhr

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