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Parken am Cottbuser Bahnhof bleibt Desaster

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Der Bahnhofsumbau hat per Knopfdruck begonnen. Zusammen mit Bau- und Bahnfachleuten quetschen sich OB Holger Kelch (2.v.l.) und die Cottbuser Bürgermeisterin Marietta Tzschoppe am Nordausgang die Daumen platt Foto: Denis Kettlitz

Studie „Ruhender Verkehr“ in Spremberger Vorstadt findet keinen Ausweg:
Cottbus (hnr.). Kommende Woche schließt der Parkplatz vor dem Hauptbahnhof. Eine positive Botschaft, denn damit kommt der per Knopfdruck (Foto) eröffnete Verkehrsknoten-Umbau auch hier in Gang. Programmiert ist unterdessen ein Chaos im Ruhenden Verkehr. Zwar ist am Wasserturm längst ein Ersatzplatz für 280 Pkw (östlicher, dann geschlossener Platz: 220 Plätze) geschaffen worden, aber beide waren im Oktober während einer Studie des Dresdener Ingenieurbüros für Verkehrsanlagen und -systeme (IVAS) schon zu 90 Prozent ausgelastet. Jetzt sind weitere 160 Plätze am Spreewaldbahnhof geschaffen worden.
„Zu wenig“ sagt Stadtverodneter Joachim Käks (CDU) im Bauausschuss, „denn die Arbeitsmarktsituation zwingt immer mehr Menschen zum Berufspendeln. Dem müssen wir Rechnung tragen.“ Die Belastung der bahnhofsnahen Calauer, Räschener, Senftenberger und Vetschauer Straße ist enorm. Die Bahnfahrer suchen sich dort Parkplätze, weil am Bahnhof zu Spitzenzeiten alles besetzt ist.
Eigentlich, so Baubeigeordnete Marietta Tzschoppe (SPD), seien aber genügend Bahnpendler-Parkplätze vorhanden. Die würden jedoch zunehmend ganztags von den Beschäftigten umliegender Büros und Geschäfte belegt. „Wir sollten die Unternehmen zum Parkplatzbau in die Pflicht nehmen.“
Die Studie erwies sich als wenig hilfreich. Sie ermittelte 2 900 Parkflächen im großen Bahnhofs- und CTK-Umfeld, definierte die Spremberger Vorstadt aber unklar. Hier gilt es tiefgründiger nachzuarbeiten, fanden die Stadtverordneten.

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