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Planungsgeld für Zug-Nadelöhr

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Pläne in der Schublade zu haben, bezeichnet der Sprecher der Energieregion Lausitz, Harald Altekrüger (hinten rechts), als wichtig. Neben ihm bei der Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung für die Planung dabei waren v. l. Dr. Joachim Trettin (Deutsche Bahn AG), Helmut Wenzel (Bürgermeister Lübbenau) und die Infrastrukturministerin Kathrin Schneider Foto: M.K.

Land finanziert Planung für Zweigleisigkeit des Regionalexpress 2:
Region (mk). Als erster Schritt auf dem Weg zur lang ersehnten Zweigleisigkeit zwischen Cottbus und Lübbenau wurde am Montag in Lübbenau zwischen der Deutschen Bahn AG und dem Land eine Finanzierungsvereinbarung für die Planung dieses Ausbaus unterzeichnet.
Mit 2,4 Millionen Euro geht das Land in Vorleistung. „Dieser Schritt ist wichtig, damit man ins Laufen kommt“, verbildlicht die Infrastrukturministerin Kathrin Schneider diese Investition. Neben den Pendlern werde die Strecke auch als wichtige Verbindung nach Polen benötigt. In Zukunft werde die Strecke noch deutlich mehr genutzt. Die Ein- und Ausstiegszahlen haben sich in den vergangenen Jahren bereits verdoppelt, unterstreicht die Ministerin die gute Entwicklung dieser Verbindung. Für Kolkwitz, Kunersdorf und Raddusch verspricht sie, die Halte mithilfe einer zusätzlichen Regionalbahn wieder in Betrieb zu nehmen. Als möglicher Baubeginn für den Streckenausbau wurde das Jahr 2022 genannt. Ein Baubeginn hängt allerdings davon ab, ob dieser Ausbau im Bundesverkehrswegeplan Widerhall findet. Dieser wird noch in diesem Monat vorgestellt.
Bei allen Gedankenspielen den Güterverkehr nicht aus dem Blick zu verlieren, rät Dr. Ing. Hans-Christoph Thiel vom Lehrstuhl Eisenbahn- und Straßenwesen an der BTU Cottbus. Allein heute verkehren auf dieser Strecke 50 bis 60 Güterzüge. Schließlich führt diese Verbindung mit Forst, Guben und Horka auch in das Nachbarland. Schon deshalb sei die Zweigleisigkeit von Nöten, da ein Halt der langen Güterzüge, um auf den Personenverkehr zu warten, energetisch unwirtschaftlich ist. Die BTU erforsche derzeit, wie das Be- und Entladen ohne Gleiswechsel möglich ist. Auch aus diesem Grund ist der Experte verärgert, dass sein Lehrstuhl in Cottbus keine Zukunft haben wird. „Wenn ich gehe, kommt niemand nach mir“, sagt er. Damit würde die Region einen Verlust der Forschungs-Kompetenz vor Ort verlieren.

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