Ministerpräsident würdigt deutsche Einheit und fordert im SPIEGEL mehr „einig Vaterland“ / Linke „als Volkspartei des Ostens“ in der Pflicht
Die Einheit, sagt Platzeck, sei „eine große Leistung “. Falsch war es, Ostdeutschen das Gefühl zu geben, „sie müssten alles wegwerfen, alles war Stasi und ideologieverseucht.“ Der SPD-Landeschef rechtfertigt seinen vielfach kritisierten Schritt hin zur Linken als Koalitionspartner: „Die Linke ist im Osten eine Volkspartei und muss entsprechend Verantwortung übernehmen.“ Mit Blick auf Ministerrücktritte nach seinem Durchhalten befragt sagt Platzeck: „Ich bin Preuße. Ich habe vom Vater gelernt, meiner Sache treu zu bleiben, ich habe einen Eid abgelegt…“
Für CCS-Technik
Unterdessen hat der Ministerpräsident Donnerstag beim IHK Empfang den Vorrang erneuerbarer Energien für Brandenburg benannt und sich für Braunkohleverstromung mit CCS-Technologie ausgesprochen. Zur CO2-Speicherung werde es nur kommen, wenn Menschen und Umwelt nicht gefährdet werden. Dagegen halte er nichts von der Absicht der Bundesregierung, den Atomausstieg rückgängig zu machen.