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Leckere Kost im Schlaubetal – der Schlaubetal-Teller

Für runde fuffzehn Euro das Beste aus der Region für den großen Hunger.

Es heißt ja nicht ohne Grund, Liebe gehe durch den Magen. Manchmal steht einem dabei der Sinn nach etwas Besonderem, etwas Ausgefallenen oder etwas mutig Kreiertem. Aber dann gibt es diese Momente, wo man in Gedanken den Geschmack von ganz bestimmten Speisen aus der Kindheit herbeisehnt oder sich ein ganz bestimmtes Aroma mit einem besonderen Moment oder einer ganz speziellen Landschaft verbindet. Und genau das war der Ansatz des sogenannten „Schlaubetal-Tellers“.

Das Kloster Neuzelle gibt sich attraktiv zu seinem 750. Gründungsjubiläum. Mit zwei Barockkirchen, dem barocken Klostergarten, dem spätgotischen Kreuzgang sowie seinen Kunstschätzen zählt Neuzelle zu den bemerkenswertesten Barock- und Kunstdenkmalen Ost- und Norddeutschlands Foto: Florian Läufer

17 Wirte sind dabei.
Insgesamt siebzehn Gastwirte aus dem Naturpark und seiner Umgebung servieren den „Schlaubetal-Teller“ mit Gutem aus der Region zu einem fairen Preis. Nun schon in der 17. Saison. Damit ist der „Schlaubetal-Teller“ ein leckeres Beispiel für die Förderung nachhaltigen Wirtschaftens und die Stärkung des naturverträglichen Tourismus – wichtige Ziele des Naturparks Schlaubetal.
Wem diese Region noch nicht allzu viel sagt: der Naturpark Schlaubetal ist ein kleines Wanderparadies im Norden der Niederlausitz. Ihn prägen die Wälder und die darin eingeschnittenen Täler der Flüsse Schlaube, Dorche, Oelse und Demnitz. Insbesondere das Tal der Schlaube wird oft als schönstes Bachtal Ostbrandenburgs gelobt. Mit einem gut ausgebauten Wegenetz ist es ein beliebtes Wander- und Radlerziel. Neben den Laubwäldern findet der Besucher eine große Artenvielfalt an Pflanzen- und Tierarten. Bekanntermaßen ist die Geschichte der Region eng mit dem Kloster Neuzelle des Zisterzienserordens verbunden, das ja in diesem Jahr mit vielen Aktivitäten sein 750. Jubiläum begeht. Viele alte Mühlenstandorte in den Tälern der Flüsse erinnern daran, dass im Mittelalter die Wasserkraft eine der wichtigsten Energiequellen war. Einige der Mühlen wurden liebevoll umgebaut und sind inzwischen beliebte Ausflugsgaststätten. Der Heidelehrpfad mit seinem Aussichtsturm und der Findlingspark bei Henzendorf laden wie viele Wanderwege im Naturschutzgebiet zum Kennenlernen der Region ein. So kann man zum Beispiel auf den Pfaden der Mönche vom Erholungsort Neuzelle durch den Naturpark Schlaubetal zum lieblichen Ackerbürgerstädtchen Müllrose wandern, das heute ein anerkannter und bekannter Erholungsort ist.

Frischluft macht Appetit
Jetzt der „Schlaubetal-Teller“ ins Spiel – höchste Zeit, wie mancher findet. Was ist denn nun das Besondere daran? Der Schlaubetal-Teller wird seit 2002 gemeinsam vom Naturpark Schlaubetal, den umliegenden Tourismusinformationen und einigen Förder- und Marketingvereinen organisiert. Sein Ziel ist die Stärkung der regionalen Wirtschaft und der lokalen Gastronomie. Siebzehn Gastronomen bieten Gerichte unter der Bezeichnung “ Schlaubetal-Teller“ an – und jedes Mal erwartet den Gast eine speziell auf das jeweilige Restaurant abgestimmte lukullische Komposition. Mal mit einer Rinderpökelzunge wie in Bomsdorf, mal mit einer Spreewälder Meerrettichbulette wie in Atterwasch, gebratenem Zanderfilet in Bresinchen oder mit Geschnetzeltem vom Wild in Pinnow. Eines ist allen gemein: die Zutaten kommen von Erzeugern aus der Region. Eng gefasst ist der gemeinsame Preis: der „Schlaubetal-Teller“ kostet inclusive eines alkoholfreien oder alkoholhaltigen Getränks zwischen zwölf und fünfzehn Euro.
Bei den Touristeninformationen gibt es ein sehr übersichtliches Faltblatt, das allen Interessenten nicht nur die Gastronomen und die speziellen Varianten des „Schlaubetal-Tellers“ vorstellt, sondern auch kleine Tipps rund um den Ort des Besuches parat hält.

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