Brandenburg stellt Strukturwandel-Projekte vor.
Region (MB). Die Lausitzer Wirtschaft braucht neue Kompetenzfelder. Die Mitglieder der von der EU-Kommission eingerichteten „Kohleplattform“ kamen zu Beginn der Woche in Brüssel zu ihrem ersten Arbeitstreffen zusammen. Brandenburg ist von der EU-Generaldirektion Klima und Energie als Pilotregion ausgewählt worden und hat bei diesem Treffen Projekte vorgestellt, mit denen der Strukturwandel in der Lausitz unterstützt werden kann. Abteilungsleiter Dr. Klaus Freytag präsentierte hier gleich 13 Projekte. Ein Projekt ist die Entwicklung von Wasserfahrzeugen mit minimalem Kohlenstoffdioxid-Ausstoß. In ehemaligen Braunkohletagebauen der Lausitz sind mittlerweile zahlreiche Wasserflächen und Ufergelände entstanden – und damit ein besonderer Bedarf für neue Nutzungen. Das Lausitzer Seenland könne ein Labor für die Entwicklung von Wasserstoff- und Elektrobooten sowie schwimmender Architektur sein, betonte Freytag. Auch informierte der Abteilungsleiter über den geplanten Aufbau eines Kompetenzzentrums für Building Information Modeling (BIM), der Digitalisierung der Planungs- und Bauwirtschaft. „Digitale, virtuelle Bauwerksmodelle, die anschließend auf der Baustelle realisiert werden, werden künftig den Baualltag bestimmen. Deutschland hat hier Nachholbedarf, um sich für die Zukunft zu rüsten.“ betont der Brandenburger Wirtschaftsminister Albrecht Gerber. Ein weiteres Projekt ist die Brandenburger Internationalisierungsinitiative MinGenTec. Deren Ziel ist es, Lausitzer Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Kompetenzen und Technologien in neue Märkte zu bringen.