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Rekordbesuch beim Bauernmarkt

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Für manchen Steppke war das allergrößte Glück, auf einem Trecker mitzufahren oder vielleicht sogar mal selbst am Steuer zu sitzen. Auf dem Bauernmarkt ist alles möglich

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Kein Platz blieb frei unter den Zeltbahnen, auf die zum Glück kein Regen tröpfelte

Tausende Besucher strömten / 64 Marktstände und große TreckerparadeFrauendorfer zeigten ihre Hexenbesen / Nächsten Herbst ist Marktjubiläum:
Ortrand (Hnr.). Es war der 23. Frauendorfer Bauernmarkt, und Bäckermeister Axel Günther ist sich sicher: „So viele Leute wie diesmal waren noch nie hier.“ Die Sicherungen haben es grad so geschafft, meint er und weist auf seine vier Kaffeemaschinen und zwei Fritteusen. Pfannkuchen, Stollen, Wurzelbrötchen mit Oliven – alles war gut gefragt. Auch an den anderen 63 Ständen herrschte Zufriedenheit. Das Wetter war für die Jahreszeit traumhaft.
„Das hier organisiert alles unser Traditionsverein“, erzählt Sigrid Groß, während sie noch mit dem Ausrufen und Verteilen der Hauptgewinne beschäftigt ist. Es gibt original Frauendorfer Wein und echtes Frauendorfer Bier im Sechser-Pack. Allerdings kommt der Wein aus Österreich, das Bier aus Westdeutschland. Frauendorf gibt es vielfach auf der Landkarte, das hier gleich neben Tettau aber nur einmal. Und einmalig wollen die Frauendorfer sein. Sie zeigen die Schönheiten ihres Landlebens, verkaufen die Produkte und erklären auch, wie Besen gebaut werden. Ob die in Hexennächten fliegen, weiß niemand genau. „Wir haben sie früher im Winter für den Kohlebetrieb angefertigt“, sagt Carina Proplesch, die sich mit der Reisigzwinge quält. Die vielen Besen wurden gebraucht, um den Kohlestaub von den Maschinen zu kehren. Heute können sich die Leute den als Souvenir mitnehmen.
Natürlich wurden auch Körbe angeboten, Böttcherwaren, Pantoffeln, Äpfel, Schafskäse, Wildspezialitäten, Eier und der leckere Likör daraus, Molkereiprodukte und selbst Orchideen und Nudeln.
Der nächste Markt ist am 16. Mai und dann am 10.10.2015 schon Jubiläum: der 25. Markt.  Natürlich wieder mit Trecker-Parade. Der Duft der Dieselwolken der vielen Liebhabermaschinchen diesen Jahres steht wohl jetzt noch überm Dorf.

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